(oder wer) ist alt? - Berliner Behindertenzeitung

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echerchieren: Nach den MOBIDAT-Kriterien erreicht im Moment keine die Kategorie 1 (rollstuhlgerecht); sowohl in der Kategorie 2 (rollstuhlgeeignet) als auch unter der Kategorie 3 (bedingt rollstuhlgeeignet) finden sich jeweils nur 15 Bibliotheken. Zwei werden als wenig rollstuhlgeeignet und die restlichen als nicht rollstuhlgeeignet bewertet. Im Internet ist auch das Online-Angebot des Verbunds der Öffentlichen Bibliotheken Berlins zu finden: Über www.voebb.de bestehen Möglichkeiten zum Recherchieren, Bestellen und Verlängern von Medien sowie zur – allerdings – kostenpflichtigen Ausleihe von Büchern, CDs und Videos per Lieferung nach Hause. Ein Fazit Körperlich behinderte Menschen können die Berliner Öffentlichen Bibliotheken nur zu einem geringen Teil barrierefrei nutzen, so das Fazit dieser Arbeit. Die Gründe dafür sind bauliche Mängel, technische Defizite und die immer noch allzu geringe öffentliche Aufmerksamkeit für dieses Problem. Bedingt ist dies wohl auch durch das Fehlen eines Bibliotheksgesetzes auf Bundesebene. Ohne ein solches Gesetz bleiben der Bau und auch der Unterhalt von Öffentlichen Bibliotheken eine freiwillige Aufgabe der Länder und Kommunen, an der diese im Moment mehr und mehr sparen. Nach Jörn Hasenclever muss es darum gehen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bibliotheken für diese Fragen zu sensibilisieren: Barrierefreiheit zu schaffen und nachhaltig zu begleiten ist seines Erachtens eine Managementaufgabe, für die allerdings geeignete Managementinstrumente – z. B. entsprechende Evaluationsbögen für bibliothekarische Führungskräfte – noch fehlen. Neben dem Aufbau geeigneter Strukturen und der Benennung von Verantwortlichen bedarf ein Fortschritt seines Erachtens zudem verstärkter Öffentlichkeitsarbeit und auch einer verstärkten Kooperation mit Behindertenverbänden. So ist das Europäische Jahr der Menschen mit Behinderung vorbeigegangen, ohne dass die Chance für gemeinsame Aktionen genutzt worden wäre. Doch jetzt wurden die Berliner Öffentlichen Bibliotheken vom Landesbeauftragten für Behinderte dazu eingeladen, sich an der landesweiten Aktion „Berlin – barrierefrei" zu beteiligen. Hoffentlich führt dies zu einem weiteren, einem
zurück merklichen Abbau der vielen dort noch bestehenden Barrieren. Vielleicht konnte und kann auch Jörn Hasenclever mit der hier vorgestellten Arbeit vermehrt Aufmerksamkeit für diese Probleme erreichen. Vielen Dank!!! Rainer Sanner zurück zum Inhaltsverzeichnis zurück zur Startseite ***
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