(oder wer) ist alt? - Berliner Behindertenzeitung
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<strong>Berliner</strong> <strong>Behindertenzeitung</strong> Ausgabe 12-04/1-05<br />
Die Gesundheitskarte<br />
Die Gesundheits- <strong>oder</strong> Patientenkarte, die ab 2006 die bisherige<br />
Chipkarte der gesetzlichen Krankenversicherungen ersetzen soll, <strong>ist</strong><br />
derzeit eines der größten IT-Projekte weltweit, an denen gearbeitet<br />
wird.<br />
Die Kosten für dieses Projekt sind immens, denn nicht nur 80<br />
Millionen privat und gesetzlich Versicherte müssen diese neue Karte<br />
erh<strong>alt</strong>en; darüber hinaus müssen alle 180.000 niedergelassenen<br />
Ärzte und Zahnärzte, 22.000 Apotheken, 2.200 Krankenhäuser und<br />
280 Krankenkassen in Deutschland miteinander vernetzt <strong>wer</strong>den.<br />
Fest steht, dass Rezepte in einem ersten Schritt elektronisch<br />
ausgestellt <strong>wer</strong>den sollen. Umstritten <strong>ist</strong> jedoch noch, ob die Karte<br />
später auch ermöglichen soll, auf gespeicherte Patientendaten<br />
zurückzugreifen.<br />
Vorteile für den Patienten<br />
Wichtige Gesundheitsdaten sollen besser verfügbar sein (z. B. im<br />
Notfall <strong>oder</strong> bei Arztwechsel), die Verschreibung ungeeigneter<br />
Arzneimittel soll verhindert <strong>wer</strong>den.<br />
Die Patienten sollen durch die Möglichkeit, die über sie gespeicherten<br />
Daten vollständig zu lesen bzw. sich ausdrucken zu lassen, einen<br />
besseren Überblick über ihren eigenen Gesundheitsstatus erh<strong>alt</strong>en<br />
(Impfstatus, Allergien, Verlauf chronischer Erkrankungen,<br />
Vorsorgeuntersuchungen etc.). Hierdurch sollen die<br />
Eigenverantwortung und die aktivere Mitwirkung gestärkt <strong>wer</strong>den.<br />
Vorteile für die Ärzte