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Kinder-Umwelt-Survey (KUS) 2003/06, Lärm - Deutscher ...

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nerierung zielgerichteter Untersuchungen sein. Im Wesentlichen wurden zwei Fragestellungen<br />

verfolgt:<br />

- Zusammenhänge zwischen Freizeit(lärm)verhalten und Hörfähigkeit,<br />

- Zusammenhänge zwischen <strong>Umwelt</strong>lärm und Stressindikatoren.<br />

In wissenschaftlichen Medien, von behördlichen Institutionen, der Bundesärztekammer und<br />

Krankenversicherungen wird immer wieder darauf hingewiesen, dass der Anteil von jungen<br />

Menschen, die eine Hörminderung bei für einen lärmbedingten Hörverlust typischen Hör-<br />

Frequenzen aufweisen, hoch ist oder sogar ansteigt. Dies, obwohl die jungen Menschen in<br />

ihrem Leben zuvor noch keiner beruflichen <strong>Lärm</strong>belastung ausgesetzt waren. Als mögliche<br />

Ursachen kommen Freizeitlärmquellen wie lautes Musikhören in Diskotheken, bei Rockkonzerten<br />

oder über Kopfhörer aus tragbaren Abspielgeräten, Computerspiele über Kopfhörer,<br />

lautes Spielzeug, Feuerwerkskörper und andere Geräuschbelastungen aus Sport- und Freizeitbereichen<br />

in Frage. Abschätzungen zur Exposition gegenüber Freizeitlärm, die auf der Grundlage<br />

empirisch abgeleiteter Risikomodelle aus dem Arbeitsschutz durchgeführt wurden, weisen<br />

in die Richtung eines erhöhten Hörschadenrisikos bei schallintensiven Verhaltensweisen<br />

und Freizeitangeboten. Freizeitlärm und Arbeitslärm - gewollter und ungewollter, freiwillig<br />

und unfreiwillig perzipierter <strong>Lärm</strong> - rufen gleichartige Schäden im Gehör hervor. Im <strong>Kinder</strong>-<br />

<strong>Umwelt</strong>survey (<strong>KUS</strong>) wurde die Exposition (Stärke, Häufigkeit und Dauer) gegenüber einigen<br />

potenziell Gehör gefährdenden Freizeitaktivitäten erhoben.<br />

Beim <strong>Umwelt</strong>lärm war der Fokus auf die Belastung des <strong>Kinder</strong>(Schlaf)zimmers durch Straßenverkehrslärm<br />

gerichtet. Dazu wurde die Einschätzung der Eltern und der <strong>Kinder</strong> bezüglich<br />

des Verkehrsaufkommens und des Charakters der Straße unter Berücksichtigung der Lage des<br />

Zimmers zur Straße ausgewertet. Die subjektiven Urteile wurden mit den Ergebnissen kurzzeitig<br />

durchgeführter orientierenden Schallpegelmessungen verglichen (objektiv "validiert").<br />

Die Belästigung durch <strong>Lärm</strong> von verschiedenen <strong>Lärm</strong>quellen im und um das Haus wurde erfragt.<br />

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