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Kinder-Umwelt-Survey (KUS) 2003/06, Lärm - Deutscher ...

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Teil F: Zusammenhänge zwischen Freizeitlärm und Hörfähigkeit<br />

14 Statistisches Modell<br />

Zusammenhänge zwischen potenziell Gehörschäden hervorrufenden Expositionsvariablen<br />

und Variablen des Hörtests wurden überwiegend mittels multipler logistischer Regressionsanalysen<br />

(SPSS-Prozedur Logistic Regression) untersucht. Im logistischen Regressionsmodell<br />

wurden der Hörverlust (dichotome Variable: vorhanden vs. nicht vorhanden nach Definition<br />

des Hörverlustkriteriums) als abhängige und die vermuteten Einflussgrößen als unabhängige<br />

Variablen behandelt. Als Effektmessgrößen wurden Odds Ratios mit zugehörigen 95%-<br />

Konfidenzintervallen als Schätzer für das jeweilige relative Risiko berechnet. Das Odds Ratio<br />

beschreibt das relative Risiko pro Änderung der Expositionsvariablen um eine Einheit. Ein<br />

Odds Ratio über 1.0 entspricht einer Zunahme des Risikos mit steigender Exposition, ein<br />

Odds Ratio unter 1.0 eine Abnahme. Da der KiGGS/<strong>KUS</strong> eine Querschnittsstudie ist, werden<br />

Prävalenz Odds Ratios berechnet.<br />

Für jede Fragestellung wurden zunächst univariate Berechnungen (nur die interessierende<br />

Einflussvariable im Modell) berechnet. Dann wurden im multiplen Regressionsmodell, zunächst<br />

das Alter (kontinuierlich in Jahren) und das Geschlecht (2 Kategorien: Jungen vs.<br />

Mädchen) berücksichtigt. Im erweiterten Modell wurden dann als zusätzliche Kovariaten die<br />

Gebietszugehörigkeit (2 Kategorien: neue Bundesländer vs. alte Bundesländer), die Gemeindegrößenklasse<br />

(2 Kategorien: >100,000 Einwohner vs. ≤100,000 Einwohner), der sozioökonomischer<br />

Status (3 Kategorien: niedrig, mittel vs. hoch) und der Migrantenstatus (2 Kategorien:<br />

Migrant vs. kein Migrant) zur statistischen Confounder-Kontrolle hinzugefügt. Die statistische<br />

Signifikanz einzelner Kovariaten war dabei kein Ein- oder Ausschlusskriterium. Bei<br />

kategorialen Expositionsfaktoren wurde aus Anzahlgründen auf die Berücksichtigung weiterer<br />

Kovariaten außer Alter und Geschlecht verzichtet. In den Ergebnistabellen sind nur die<br />

Effektschätzer der jeweils interessierenden Einflussgröße für die drei Modellvarianten aufgeführt.<br />

Es wurden für verschiedene Hörverlustkriterien (vgl. Kapitel 5.3) jeweils alternative<br />

Berechnungen vorgenommen und nur solche Expositionsfaktoren betrachtet, für die eine nennenswerte<br />

Prävalenz der Exposition vorlag (vgl. Kapitel 8).<br />

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