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Kinder-Umwelt-Survey (KUS) 2003/06, Lärm - Deutscher ...

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Tabelle 13.2-1: Verteilungskennwerte von Blutdruck und Herzfrequenz (gewichtet)<br />

N P10 P50 P90 P95 P98 MIN MAX AM GM 95%CI GM<br />

Systolischer Blutdruck<br />

[mmHg] 1073 96 108 120 125 131 85 151 108 108 108 - 109<br />

Diastolischer Blutdruck<br />

[mmHg] 1073 57 65 74 77 80 45 93 65 65 65 - 65<br />

Herzfrequenz<br />

[1/Minute] 1028 65 78 93 97 102 49 128 79 78 79 - 79<br />

Erklärung: N = Stichprobenumfang; P10, P50, P90, P95, P98 = Perzentile; MIN = Minimalwert; MAX =<br />

Maximalwert; AM = arithmetisches Mittel; GM = geometrisches Mittel; 95%CI GM =<br />

approximatives 95%-Konfidenzintervall für GM.<br />

13.3 Stresshormone<br />

Die Katecholamine Adrenalin (Epinephrine) und Noradrenalin (Norepinephrine) werden<br />

ebenso wie das Glukocorticoid Cortison mit seinen Isomeren als Stressindikatoren betrachtet<br />

251,263<br />

. Befindet sich der Organismus in Ruhe, werden nur geringe Mengen der Katecholamine<br />

vom Nebennierenmark freigesetzt. Bei körperlichen und psychisch-emotionalen Alarmsituationen<br />

erhöht sich die Ausscheidung beträchtlich, so dass z. B. bei erhöhter körperlicher Arbeit,<br />

Hitze-, Kälte- und anderen Stresssituationen die Konzentrationen von Adrenalin und Noradrenalin<br />

im Blutplasma erheblich ansteigen. Noradrenalin ist darüber hinaus ein Neurotransmitter,<br />

der von den Synapsen des Nervensystems ausgeschieden wird. Cortisol wird<br />

von der Nebennierenrinde ausgeschieden. Bei gesunden Menschen wird die Cortisolkonzentration<br />

im Blut durch eine negative Rückkoppelungsschleife mit der Hypophyse reguliert.<br />

Die Cortisolreaktion auf Stressoren tritt zeitlich verzögert zu Katecholaminreaktion auf. Während<br />

eine erhöhte Katecholaminfreisetzung als Flucht- bzw. Abwehrreaktion gesehen wird, ist<br />

eine vermehrte und Cortisolausschüttung mit einer Niederlagesituation des Körpers assoziiert<br />

251<br />

. Die Cortisolausscheidung folgt einem ausgeprägten Tagesrhythmus, der sich besonders<br />

auch in einem spontanen Tag-Nacht Rhythmus äußert. Nach dem morgendlichen Aufwachen<br />

ist die Ausscheidung am höchsten, der Nadir, der Zeitpunkt geringster Ausscheidung, liegt in<br />

der ersten Nachthäfte. Die Katecholamine unterliegen nicht so starken chronobiologischen<br />

Schwankungen wie das Cortisol 260,290-292 .<br />

Da die Glukokortikoide und Katecholamine sowie andere Anteile des humoral-hormonellen<br />

Systems bei Stress im Überschuss im Blut ausgeschüttet werden, erfolgt zur Wiederherstel-<br />

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