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Kinder-Umwelt-Survey (KUS) 2003/06, Lärm - Deutscher ...

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- Einen Hörverlust von >20/>30 dB bei wenigstens einer der Test-Frequenzen auf wenigstens<br />

einem Ohr weisen 12.8/2.4 % der <strong>Kinder</strong> auf; einen Hörverlust von ≥20/≥30 dB 28.3/5.2 %.<br />

- Einen Hörverlust von >20/>30 dB bei wenigstens einer der Test-Frequenzen im Bereich der<br />

'C5-Senke' (3-6 kHz) auf wenigstens einem Ohr weisen 10.6/2.1 % der <strong>Kinder</strong> auf; einen<br />

Hörverlust von ≥20/≥30 dB 23.3/4.7 %.<br />

- Kombinierte Hörverlustkriterien: Die Prävalenz in Anlehnung an die NHANES-Studie<br />

(rechtes / linkes / rechtes oder linkes / rechtes und linkes Ohr) beträgt 11.4/18.9/25.5/4.8 %,<br />

in Anlehnung an die BGA-Studien 3.6/5.3/7.6/1.3 %, in Anlehnung an die STRUWE-Studie<br />

4.9/6.0/9.7/1.2 %. [Zum Vergleich: Der unilaterale Hörverlust (rechtes oder linkes Ohr) im<br />

Bereich der 'C5-Senke' bei 16-24Jährigen betrug in der STRUWE-Studie 24%].<br />

- Plausibilitätstest: <strong>Kinder</strong> mit ärztlich diagnostizierten Hörstörungen sind im Hörtest deutlich<br />

häufiger auffällig (44.4% vs. 11.7% mit Hörverlust >20 dB). Auch bei positiver Lebens-<br />

zeitprävalenz von Mittelohrentzündung zeigt sich eine schlechtere Hörfähigkeit (17% vs.<br />

9% auffällig).<br />

- Sensitivitätsanalyse: Der Ausschluss von Probanden von den Analysen, wenn beim Hörtest<br />

der durchschnittliche Hintergrundpegel über 32 dB(A) lag oder vom Interviewer dokumen-<br />

tiert wurde, dass Störschallereignisse vorlagen (verbliebene Stichprobe n = 743), hat kein<br />

wesentlichen Einfluss auf die Ergebnisse der Screening-Audiometrie.<br />

- Geschlecht: Es besteht kein Unterschied bezüglich des Hörverlusts von >20 dB zwischen<br />

Jungen und Mädchen bei 1-2 kHz, jedoch ein hoch signifikanter Unterschied bei 3-6 kHz<br />

(Jungen vs. Mädchen 13.1% vs. 8.0%). Jungen weisen somit im Bereich der für lärmbedingte<br />

Hörschäden typischen Frequenzen ein schlechteres Hörvermögen auf. Der Zusammenhang<br />

wird in multiplen logistischen Regressionsanalysen unter Einschluss anderer erklärender<br />

Faktoren bestätigt (OR = 1.8, 95% Konfidenzintervall = 1.2-2.8).<br />

- Keine signifikanten Einflüsse auf die Hörfähigkeit bestehen bezüglich Alter (in Jahren),<br />

Gebietszugehörigkeit (neue vs. alte Bundesländer), Gemeindegrößenklasse (≥100,000 vs.<br />

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