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Kinder-Umwelt-Survey (KUS) 2003/06, Lärm - Deutscher ...

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tungen herangezogen werden, zumal die Ergebnisse mit denen zum Verkehrsaufkommens<br />

in sich konsistent sind.<br />

21.8 Stresshormone<br />

- Katecholamine (Adrenalin und Noradrenalin) und Glukocortokoide (freies Cortisol, 20-ά-<br />

Dihydrocortisol) wurden im Morgenurin der <strong>Kinder</strong> bestimmt. Wegen schiefer Werteverteilungen<br />

wurden die Stresshormon-Variablen für Zusammenhangsanalysen logarithmiert. Adjustiert<br />

wurde wieder bezüglich Alter, Geschlecht, Körpermaße und demografische Merkmale<br />

der Stichprobe. Sämtliche Konzentrationen der Stresshormone wurden auf die Ausscheidung<br />

von Creatinin im Urin bezogen.<br />

- Statistisch signifikante Befunde zwischen den Katecholaminen und Verkehrslärmexpositionsvariablen<br />

zeigen sich nicht. Tendenziell weisen die <strong>Kinder</strong> in der höchsten Belastungskategorie<br />

des Verkehrsaufkommens vor dem <strong>Kinder</strong>(Schlaf)zimmer die niedrigsten Konzentrationen<br />

im Morgenurin auf. Die Adrenalinkonzentrationen liegen bei drei Vierteln der<br />

<strong>Kinder</strong> unterhalb der Bestimmungsgrenze.<br />

- Statistisch signifikante Befunde zwischen den Glukocortikoiden und Verkehrslärmexpositionsvariablen<br />

bestehen ebenso nicht. Tendenziell haben die <strong>Kinder</strong> in der höchsten Belastungskategorie<br />

des Verkehrsaufkommens vor dem <strong>Kinder</strong>(Schlaf)zimmer die niedrigsten<br />

Cortisol-Konzentrationen im Urin.<br />

- Auch der Quotient zwischen dem 20-ά-Dihydrocortisol und dem freien Cortisol als möglicherweise<br />

besserem Stressindikator zeigt keine systematischen Zusammenhänge mit der<br />

Verkehrs(lärm)exposition.<br />

- Der gemessene orientierende Verkehrslärmpegel ist ebenso nicht mit den Stresshormonenkonzentrationen<br />

im Urin assoziiert.<br />

- Subgruppenanalysen der verschiedensten Art führen auf keine anderen Befunde. Auch kategoriale<br />

Analysen (logistische Regressionsmodelle auf der Grundlage von Perzentilen der<br />

Werteverteilungen) lassen keine Zusammenhänge mit den Expositionsvariablen erkennen.<br />

218

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