Kinder-Umwelt-Survey (KUS) 2003/06, Lärm - Deutscher ...
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10.4 Fensteröffnungsverhalten<br />
22.6% der Eltern(teile) gaben an, dass ihre <strong>Kinder</strong> im Sommer mit geschlossenen Fenstern<br />
schlafen und 78.6%, dass sie im Winter mit geschlossenen Fenstern schlafen (gewichtete Angabe).<br />
Für Sensitivitätsanalysen wurde eine Variable gebildet, die diejenigen <strong>Kinder</strong> identifiziert,<br />
die dauerhaft (im Sommer und Winter) mit geschlossenen Fenstern schliefen. Dies waren<br />
22.2% des gewichteten Stichprobenumfangs von 1,075 <strong>Kinder</strong>n.<br />
<strong>Kinder</strong>, die durchweg mit geschlossenen Fenstern schliefen gaben häufiger an Schlafschwierigkeiten<br />
insgesamt (24.6% vs. 19.2%; Chi 2 -Test: p = 0.187, ungewichtete Daten), Einschlafschwierigkeiten<br />
(18.0% vs. 15.2%; Chi 2 -Test: p = 0.445, ungewichtete Daten) und Durchschlafschwierigkeiten<br />
(12.3% vs. 4.9%; Chi 2 -Test: p = 0.003, ungewichtete Daten) zu haben<br />
als andere <strong>Kinder</strong>. Letzteres (Durchschlafschwierigkeiten) war statistisch signifikant. Sowohl<br />
schlechte Innenraumluft infolge geschlossener Fenster, als auch eine unzureichende Schalldämmung<br />
könnten bei den Schlafproblemen eine Rolle spielen. Erwartungsgemäß stieg der<br />
Anteil von <strong>Kinder</strong>n, der durchweg (auch im Sommer) mit geschlossenen Fenstern schlief, mit<br />
steigendem Verkehrsaufkommen an ('keine Straße vorhanden': 18.2%, 'eher schwach befahrene<br />
Straße': 21.1%, 'mäßig befahrene Straße': 24.1%, 'stark befahrene Straße': 31.6%, 'extrem<br />
stark befahrene Straße': 40.0%; Chi 2 -Test: p = 0.002, ungewichtete Daten).<br />
11 Zusammenhänge zwischen Schallpegel und Expositionsvariablen<br />
Die Tabellen 11-1 und 11-2 geben Korrelationskoeffizienten (nicht-parametrisch, Spearman)<br />
zwischen den verschiedenen Expositionsvariablen zum Straßenverkehrslärm sowohl für die<br />
Gesamtstichprobe, als auch die Teilstichprobe der 8-14jährigen <strong>Kinder</strong> wieder, bei denen sich<br />
vor dem <strong>Kinder</strong>(Schlaf)zimmer eine Straße befand. Dies umfasst Indikatoren der Straßenverkehrslärmexposition<br />
die Schallpegelmesswerte (Mittelungspegel, Maximalpegel, Spitzenpegel)<br />
einerseits, sowie die subjektiven Angaben von Eltern und Interviewern zur Verkehrsbelastung<br />
des <strong>Kinder</strong>(Schlaf)zimmers und der Straßentypbeschreibung der Straße vor der Wohnung<br />
(Adresse) durch die Eltern. Sämtliche Daten sind entweder intervall- oder ordinalskaliert,<br />
weshalb verteilungsfreie Rang-Korrelationskoeffizienten gerechnet wurden. Alle Interkorrelationen<br />
sind erwartungsgemäß hoch signifikant. Im Einzelfall zeigen sich jedoch erheb-<br />
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