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Kinder-Umwelt-Survey (KUS) 2003/06, Lärm - Deutscher ...

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- 61% der <strong>Kinder</strong> mit Zimmer an stark oder extrem stark befahrenen Straßen sind überhaupt<br />

nicht durch den Straßenverkehrslärm belästigt.<br />

- <strong>Kinder</strong> mit niedrigem sozio-ökonomischen Status sind häufiger durch Straßenverkehr tags<br />

belästigt als andere. Dieser Zusammenhang ist bei den 8-10Jährigen signifikant (p=0.007;<br />

nachts p=0.058), bei den 11-14Jährigen besteht eine ähnliche Tendenz. 11-14Jährige <strong>Kinder</strong><br />

aus den neuen Bundesländern sind häufiger durch Straßenverkehrslärm am Tage belästigt<br />

als <strong>Kinder</strong> aus den alten Ländern (p=0.003).<br />

- 11-14jährige <strong>Kinder</strong> aus großen Gemeinden (≥100,000 Einwohner) sind häufiger durch<br />

Nachbarschaftslärm tags belästigt als <strong>Kinder</strong> aus kleineren Gemeinden (p=0.000) und häu-<br />

figer durch Familienmitglieder nachts (p=0.001). Dies dürfte mit der Dichte von Wohnbe-<br />

dingungen in Verbindung stehen. Plausibel erscheint in diesem Zusammenhang der Befund,<br />

dass die <strong>Kinder</strong> in größeren Gemeinden tags auch häufiger durch Baulärm belästigt sind als<br />

<strong>Kinder</strong> aus kleineren Gemeinden (p=0.042).<br />

- 8-10jährige <strong>Kinder</strong> aus den alten Bundesländern sind häufiger tags durch Fluglärm belästigt<br />

als die <strong>Kinder</strong> aus den neuen Bundesländern (p=0.016). Dies dürfte an der geringeren An-<br />

zahl von Verkehrsflughäfen in den neuen Ländern liegen.<br />

- Zwischen dem gemessenen Schallpegel vor dem <strong>Kinder</strong>(Schlaf)zimmer und der Belästigung<br />

tags durch Straßenverkehrslärm besteht ein hoch-signifikanter Zusammenhang (p=0.000).<br />

Ebenso besteht ein hoch signifikanter Zusammenhang zwischen dem von den Eltern berich-<br />

teten Verkehrsaufkommen vor dem <strong>Kinder</strong>(Schlaf)zimmer und der <strong>Lärm</strong>belästigung durch<br />

Straßenverkehr (p=0.000).<br />

21.6 Schlafstörungen<br />

- 20.6% der 8-14jährigen <strong>Kinder</strong> geben an, Schlafschwierigkeiten zu haben, 76.4% von Ihnen<br />

Einschlafschwierigkeiten und 31.4% Durchschlafschwierigkeiten.<br />

- Zwischen dem Verkehrsaufkommen vor dem <strong>Kinder</strong>(Schlaf)zimmer und Schlafstörungen<br />

lassen sich keine systematischen Zusammenhänge nachweisen. Es bestehen "J"-förmige Zusammenhänge.<br />

<strong>Kinder</strong>, vor deren Zimmer sich eine eher schwach befahrene Straße befindet,<br />

klagen seltener über Schlafstörungen als <strong>Kinder</strong>, vor deren Fenster sich keine Straße befindet.<br />

Die höchste Prävalenz von Schlafstörungen zeigt sich in der höchsten Belastungskategorie<br />

(stark oder extrem stark befahrene Straße); betroffen ist vornehmlich das Durchschlafen,<br />

der Effekt ist aber statistisch nicht signifikant.<br />

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