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Kinder-Umwelt-Survey (KUS) 2003/06, Lärm - Deutscher ...

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ten von 0.5, 1 kHz und 4, 8 kHz), "steeply sloping" (≥30 dB Unterschied zwischen den Mit-<br />

telwerten von 0.5, 1 kHz und 4, 8 kHz) 18 . Ein vereinfachtes Kombinationskriterium zur Dif-<br />

ferenzierung zwischen Schallleitungs- und Innenohrhörverlusten wurde in einer repräsentati-<br />

ven Studie unter Verwendung der Hörtestergebnisse der amtsärztlichen Einschulungsuntersuchungen<br />

des Gesundheitsamtes Braunschweig angewandt. Danach wurde von einem Innenohrhörverlust<br />

ausgegangen, wenn wenigstens eine Hörschwelle eines Ohres bei 3, 4, oder 6<br />

kHz um wenigstens 10 dB vom Mittelwert der Hörschwellen bei 1 und 2 kHz desselben Ohres<br />

abwich 35 . Eine entsprechende Nebenbedingung (Hörverlust bei 4 oder 6 kHz > 20 dB bei<br />

gleichzeitig um ≥ 10 dB schlechterer Hörschwelle gegenüber dem Mittelwert der Hörschwellen<br />

bei 1 und 2 kHz wurde auch bei der Beurteilung des Einflusses von militärischem Tieffluglärm<br />

auf die Hörfähigkeit von Schulanfängern angewandt 36 . Das geringe Abstandskriterium<br />

zwischen hohem und mittlerem Frequenzbereich wurde in diesen Untersuchungen gewählt,<br />

weil die Screening-Audiometrie teilweise in 10 dB-Sprüngen durchgeführt wurde. In<br />

der viel beachteten repräsentativen Untersuchung bei Wehrdienstanwärtern im Auftrag des<br />

Bundesgesundheitsministeriums wurde ein Hörverlust von 20 dB oder mehr (≤20 dB) bei<br />

mindestens einer der Frequenzen 3, 4, oder 6 kHz als auffälliges sensorisches Hörverlustkriterium<br />

gewertet, wobei als Nebenbedingungen zum einen erfüllt sein musste, das dieser Hörverlust<br />

mindestens 15 dB zum Mittelwert der Hörschwelle bei den Frequenzen 1 und 2 kHz betrug,<br />

und zum anderen erfüllt sein musste, dass der Hörverlust des Mittelwerts der bei den<br />

Frequenzen 1 und 2 kHz selbst nicht mehr als 20 dB betrug 37,38 .<br />

2.3 Hörstörungen bei <strong>Kinder</strong>n und Jugendlichen<br />

2.3.1 Alarmsignale<br />

Vielerorts wird berichtet, dass die Anzahlen von <strong>Kinder</strong>n und Heranwachsenden mit Hörstörungen<br />

hoch seien oder ansteigen 39-45 . Vergleichende Betrachtungen unterschiedlicher Untersuchungen<br />

lassen sich schwer durchführen, da Probanden (Altersgruppe), audiometrische Methoden,<br />

Hörverlustkriterien und akustische Bedingungen in den Studien zumeist sehr unterschiedlich<br />

sind 46 .<br />

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