Profilierung findet Stadt - Gesellschaft Historischer Neumarkt ...
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„Städte befi nden sich zunehmend<br />
in einem Spannungsfeld,<br />
das durch die Änderung der<br />
Rahmenbedingungen in einem<br />
Europa des Umbruchs, durch<br />
Attraktivitätskonkurrenz in den<br />
Bereichen Leben und Wohnen,<br />
Wirtschaft und Freizeit sowie<br />
durch ökonomische Interessen<br />
und traditionelle Strukturen,<br />
wie Verwaltung, Vereine und<br />
Gewerbe, beeinfl usst wird.“ 28<br />
die Konzentration der einkommensschwachen Haushalte durch die Umlandwanderung<br />
junger und fi nanzkräftiger Familien und Firmen sorgen für wirtschaftliche Engpässe und<br />
enger werdende fi nanzielle Handlungsspielräume der Städte. 26 Eine <strong>Stadt</strong> muss daher<br />
auf Effi zienz ausgelegt sein und ihre begrenzten Ressourcen zielgruppenorientiert und<br />
mit hohem Nutzen einsetzten. Dies erfordert die Kenntnis der Ansprüche ihrer Nutzer<br />
und ein Beobachten der konkurrierenden Städte. 27<br />
Das macht deutlich, dass Städte bei der Bewältigung ihrer Aufgaben den Widerspruch<br />
lösen müssen zwischen den jeweils aktuellen Anforderungen an eine zeitgemäße <strong>Stadt</strong>,<br />
den begrenzten fi nanziellen und rechtlichen Möglichkeiten und zugleich bei notwendigen<br />
Änderungen die bewahrenswerten Teile der <strong>Stadt</strong>identität und traditionelle Strukturen<br />
zu erhalten (vgl. Abb. 2).<br />
Abb. 2: Städte im Spannungsfeld ihrer Aufgaben<br />
verschiedene<br />
Nutzungsinteressen<br />
Daseinsvorsorge<br />
<strong>Stadt</strong><br />
knappe<br />
Haushaltsmittel<br />
traditionelle<br />
Strukturen<br />
veränderte<br />
Rahmenbedingungen<br />
Neue Strategien der <strong>Stadt</strong>entwicklung notwendig<br />
Die Städte sind in Bezug auf ihre weitere Zukunft verunsichert. Der Druck, sich zu profi -<br />
lieren und damit Investoren wie Bewohner anzulocken, erfordert neue Problemlösungen<br />
und Strategien zur Behauptung der Wettbewerbsposition. 29<br />
16<br />
26<br />
vgl. Lalli/ Plöger 1991: 237 und Läpple in Roscher 1999: 38 f. | 27 vgl. Haaß 1993: 19 | 28 Konken 1996: 7 | 9 vgl. Werner<br />
in Wentz 1996: 43