Profilierung findet Stadt - Gesellschaft Historischer Neumarkt ...
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1. Die Ist-Situation der <strong>Stadt</strong> Dresden<br />
Wie in Kapitel II 3.3 dargestellt, setzt sich das Ist-Profi l einer <strong>Stadt</strong> aus ihren Identitäten<br />
und Images zusammen. Da die Sicht auf eine <strong>Stadt</strong> vielseitig ist, kann das Kapitel III<br />
1 nur eine Teilbeschreibung der <strong>Stadt</strong> Dresden wiedergeben. Zur Vereinfachung wurde<br />
von vornherein eine Beschränkung auf die inhaltliche Schwerpunkte Kunst/Kultur, Wirtschaft/Wissenschaft<br />
und <strong>Stadt</strong>-Landschaft vorgenommen.<br />
Die Ist-Identität<br />
Dresden ist eine <strong>Stadt</strong> der Kunst und Kultur. Insgesamt 37 Museen, 36 Theater, etwa<br />
300 Kultur- und Kunstvereine, bedeutende Musikensembles und –institutionen sowie<br />
unzählige Feste, Festivals und Märkte zeugen vom Kulturverständnis der <strong>Stadt</strong>. 245 Die<br />
bekanntesten Sammlungen sind die Gemäldegalerie Alte Meister im Zwinger mit Rafaels<br />
Sixtinische Madonna und das Grüne Gewölbe, welches im restaurierten Schloss wieder<br />
seinen Platz fi nden wird. In Dresden hat sich aber auch eine bunte und vielfältige Szene-<br />
und Partykultur etabliert, zahlreiche über die <strong>Stadt</strong>grenzen hinaus bekannte Feste<br />
und Veranstaltungen tragen zum Ruf der <strong>Stadt</strong> bei. Das kunstsinnige Flair Dresdens hat<br />
schon immer Maler wie Dichter angezogen und inspiriert. Der Ruhm der <strong>Stadt</strong> entstand<br />
auch durch die Schwärmereien dieser für Dresden. 246<br />
Abb. 13: Besucher vor der Sixtinischen<br />
Madonna<br />
Die Architektur und der Städtebau sind in Dresden besonders identitätsstiftend. 247<br />
Frauenkirche, Zwinger und Semperoper prägen als herausragende Wahrzeichen das<br />
<strong>Stadt</strong>bild. 248 Im Besonderen wird Dresden mit seiner Silhouette identifi ziert. Berühmtheit<br />
erlangte diese durch das Gemälde des Malers Bernardo Belotto, genannt Canaletto.<br />
Abb. 12: Dresden im Jahr 1748,<br />
gezeichnet von Canaletto<br />
„Manchmal möchte man glauben,<br />
Dresden sei komponiert<br />
worden wie eine Musik, die<br />
Struktur mit Bedacht variabel,<br />
geprägt von den Bildern,<br />
die die Architektur darin erzeugt.“<br />
249<br />
245<br />
vgl. Landeshauptstadt Dresden 2005, Faktum Dresden: 14 f. | 246 vgl. Klugmann 1997: 3 | 247 vgl. Interview mit Dr. Peter<br />
Plaßmeyer vom 6.12.2005 | 248 vgl. Filius-Jehne/ Kirchner 2005: 30 | 249 Sack, Manfred: Trotz allem: Die Aura ist geblieben<br />
in Just 2003: 29<br />
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