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Profilierung findet Stadt - Gesellschaft Historischer Neumarkt ...

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2. Differenzierte Wahrnehmung von Städten<br />

Städte und <strong>Stadt</strong>erfahrungen sind vielfältig<br />

Eine <strong>Stadt</strong> ist die Gesamtheit von vielen Einzelmerkmalen. Sie ist vielseitig und kann deshalb<br />

auch Widersprüchliches beinhalten. Mit <strong>Stadt</strong> wird einerseits ihre bauliche Struktur<br />

und andererseits ihre organisatorische Verwaltung beschrieben. 39 Sie ist sehr schwer<br />

erfahrbar, da stetige Umstrukturierungen die Substanz und das Erscheinungsbild vieler<br />

Städte fast täglich und scheinbar unbemerkt verändern. 40<br />

Die Wahrnehmung einer <strong>Stadt</strong> ist – wie die <strong>Stadt</strong> selbst - sehr vielgestaltig. Sie ist in<br />

ihrer Gesamtheit nicht wahrnehmbar und geprägt vom subjektiven Erleben einer <strong>Stadt</strong>,<br />

also abhängig von der einzelnen Person. Eine <strong>Stadt</strong> wird daher von jedem anders wahrgenommen,<br />

sowohl von der Innen- und der Außenperspektive als auch vom Nutzer bzw.<br />

Nachfrager her unterschiedlich. Abhängig von der sozialen Einbindung variiert die Bedeutung<br />

einer <strong>Stadt</strong> für den Einzelnen von der bloßen Versorgungseinrichtung bis hin<br />

zur Heimat.“ 41<br />

Der Mensch kann heutzutage nur einen Teil der vielfältigen, auf ihn einströmenden Informationen<br />

erfassen, ist aber für seine Orientierung und sein Handeln auf diese Informationen<br />

angewiesen. Die Identität und das Image einer <strong>Stadt</strong> können dabei helfen, sich<br />

in den Mengen an Informationen und Angeboten einer <strong>Stadt</strong> zurechtzufi nden, indem sie<br />

Vertrauen schaffen. 42<br />

Die Diskussion um die Bedeutung von Image und Identität für die Entwicklung einer<br />

<strong>Stadt</strong> ist sehr heterogen. Zudem gibt es weder eine einheitliche Defi nition der Begriffe<br />

noch eine inhaltliche Konkretisierung des Sachverhaltes. Die folgenden beiden Kapitel<br />

stellen daher einen Querschnitt der aktuellen Debatten dar.<br />

39<br />

vgl. Beyrow 1998: 7 | 40 vgl. Wentz in Wentz 1996: 8 | 41 Beyrow 1998: 6 | 42 vgl. Ebert 2004: 93 und Faulstich 1992:<br />

104 f.<br />

19

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