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Profilierung findet Stadt - Gesellschaft Historischer Neumarkt ...

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erhöht wird. Wichtig ist aber auch die Einbeziehung der jeweiligen Spitzen der beteiligten<br />

Institutionen. 144<br />

Die <strong>Stadt</strong>identität kann durch eine Stärkung der Bewusstseinsbildung und des Zugehörigkeitsgefühles<br />

dazu beitragen, dass die vielen am Prozess beteiligten Akteure zusammenarbeiten<br />

und festigt die Identifi zierung mit den zu bewältigenden Aufgaben. 145 Sie bildet<br />

einen Orientierungsrahmen für das Handeln der Akteure und bietet somit Sicherheit und<br />

Stabilität im Prozess, hat aber auch Motivationsfunktion für die Beteiligten, denn wenn<br />

sich die Handlungsträger mit ihrer <strong>Stadt</strong> identifi zieren und spezifi sche Nutzenpotentiale<br />

erkennen, können die Akteure zu Verantwortung und auf die <strong>Stadt</strong> bezogenen Handlungen<br />

angeregt werden, indem ein Wir-Gefühl geschaffen wird. 146<br />

Den Bürgern kommt in der <strong>Stadt</strong>entwicklung und –vermarktung eine Doppelfunktion<br />

zu. Sie sind zum einen Konsumenten und zum anderen Produzenten einer <strong>Stadt</strong>. Sie<br />

prägen durch ihr Verhalten die Aussagenintensität der <strong>Stadt</strong>identität, indem sie sich mit<br />

ihrer <strong>Stadt</strong> identifi zieren und dies nach außen vermitteln, was wiederum die Aktivitäten<br />

der <strong>Stadt</strong> glaubhaft macht und ihren Bekanntheitsgrad erhöht. 147 Die Bewohner spielen<br />

daher im Prozess eine wichtige Rolle und müssen dazu angeregt werden, sich mit ihrer<br />

<strong>Stadt</strong> und der Zukunft der <strong>Stadt</strong> auseinanderzusetzen. Über die Einbeziehung von Vereinen,<br />

Initiativen und Zusammenschlüssen, aber auch Aktionen zum Mitmachen, z. B.<br />

bei <strong>Stadt</strong>festen und Ideenwettbewerben können Bürger stärker in den Prozess integriert<br />

werden und sich für etwas einsetzen, um beispielsweise Konzepte zu entwickeln und<br />

durchzuführen. 148<br />

Ein erfolgreiches <strong>Stadt</strong>marketing muss jedoch zunächst bei den Mitarbeitern der Kommunalverwaltung<br />

beginnen. Das Ziel sollte sein, die an den Schlüsselfunktionen sitzenden<br />

Dienstleister für die <strong>Stadt</strong> zu motivieren, „um so die Einsicht in die Wichtigkeit ihrer<br />

Aufgabe herauszuarbeiten und das bisher noch vorhandene bürokratische Rollenverständnis<br />

in das eines modern arbeitenden Dienstleisters zu wandeln.“ 149<br />

38<br />

144<br />

vgl. Kuron in Pfaff-Schley 1997: 5, 8 ff. | 145 vgl. Ebert 2004: 86 f. | 146 vgl. ebd.: 89 f. und Grünberg, Wolfgang: Orientierungssuche<br />

in Hilber/ Ergez 2004: 58 | 147 vgl. Ebert 2004: 99 und Meyer/ Kottisch 1995: 17 | 148 vgl. Töpfer, Armin:<br />

<strong>Stadt</strong>marketing – State of the Art in Würzberg/ Linneweh 1992: 23 | 149 Konken 1996: 49

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