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Profilierung findet Stadt - Gesellschaft Historischer Neumarkt ...

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3.3 Die Bedeutung von Identität und Image für die <strong>Stadt</strong>profilierung<br />

Die <strong>Stadt</strong>profi lierung baut auf den spezifi schen Potentialen einer <strong>Stadt</strong> auf. Dazu gehört<br />

es, das wahre Selbstverständnis der <strong>Stadt</strong> zu suchen und zu verwirklichen. Die Identität<br />

ist deshalb ein wichtiger Bestandteil der Profi lierung, indem sie die Funktion eines<br />

gesamtstadtbezogenes Zieles einnimmt, das die Grundlage zur Ableitung strategischer<br />

Entwicklungsrichtungen liefert, und ein zukünftiges Bild einer <strong>Stadt</strong> repräsentiert. Sie<br />

hilft, die Facettenvielfalt einer <strong>Stadt</strong> auf zentrale, stadtspezifi sche Komponenten zu reduzieren<br />

und erreicht dadurch bessere Identifi kationsmöglichkeiten für die Bewohner<br />

und eine größtmögliche Wiedererkennbarkeit und Identifi zierbarkeit für Besucher oder<br />

potentielle Investoren. 118 Die Entwicklung von <strong>Stadt</strong>identitäten wird daher - trotz Globalisierung<br />

- immer bedeutender.<br />

„Die <strong>Stadt</strong>identität defi niert<br />

somit das Selbstverständnis<br />

bzw. die „strategische Mission“<br />

einer <strong>Stadt</strong> und dient<br />

der akteursübergreifenden,<br />

einheitlichen und langfristigen<br />

Orientierung des <strong>Stadt</strong>marketing.“<br />

119<br />

Die Schnelllebigkeit der heutigen <strong>Stadt</strong> und deren Entwicklung machen eine Identifi kation<br />

jedoch immer schwieriger (siehe Kapitel I 1). Die Entwicklung einer Identität geht<br />

deshalb nicht von heute auf morgen und bedarf einer weitsichtigen Strategie und kontinuierlicher<br />

Bearbeitung. 120 Das Arbeiten an der Identität sollte dabei nicht erst bei ihrem<br />

Fehlen oder auftretenden Problemen erfolgen.<br />

Aber auch das Image spielt bei der Profi lbildung eine immer wichtigere Rolle, da es als<br />

weicher Standortfaktor zum ausschlaggebenden Standortfaktor wird (vgl. I 1). Ziel der<br />

Profi lierung einer <strong>Stadt</strong> muss es also auch sein, ein unverwechselbares Positiv-Image<br />

aufzubauen, um für die Zielgruppen attraktiv und wettbewerbsfähig zu sein bzw. zu<br />

bleiben, denn ein positives Image kann über die aktuellen Schwierigkeiten einer <strong>Stadt</strong><br />

hinweghelfen, indem es eine positive Grundeinstellung gegenüber der <strong>Stadt</strong> schafft. 121<br />

Städte wollen vor allem ein Image als attraktiver, vielfältiger, zukunftsorientierter, dynamischer<br />

und nachhaltiger Standort. Die <strong>Stadt</strong>identität bildet die „Basis für ein positives,<br />

authentisches und einzigartiges Außenimage.“ 122<br />

Das Ist-Profi l einer <strong>Stadt</strong> ergibt sich dementsprechend aus der <strong>Stadt</strong>-Identität und dem<br />

<strong>Stadt</strong>-Image, also der realen und wahrgenommenen Situation einer <strong>Stadt</strong> und deren<br />

Umfeld (vgl. Abb. 5). 124 Es verdeutlicht die Stärken und Schwächen sowie Chancen und<br />

Risiken einer <strong>Stadt</strong> gegenüber ihrer Konkurrenz.<br />

„Das Image einer <strong>Stadt</strong> entscheidet<br />

über Positiv- und<br />

Negativbeurteilungen, macht<br />

für Menschen und Unternehmensführungen<br />

Städte interessant<br />

oder uninteressant. Image<br />

beeinfl ußt [sic] Entscheidungen,<br />

ob jemand eine <strong>Stadt</strong><br />

besucht, um dort Urlaub zu<br />

machen, oder beeinfl ußt [sic]<br />

Unternehmen in ihrer Standortentscheidung.“<br />

123<br />

118<br />

vgl. Ebert 2004: 91 und Helbrecht, Ilse: <strong>Stadt</strong>marketing in Hilber/ Ergez 2004: 170 | 119 Ebert 2004: 92 | 120 vgl. Würzberg/<br />

Linneweh 1992: 4 und Helbrecht, Ilse: <strong>Stadt</strong>marketing in Hilber/ Ergez 2004: 171 | 121 vgl. Meisner in Beyer/ Kuron<br />

1995: 26 | 122 Ebert 2004: 93 | 123 Konken 1996: 35 | 124 vgl. Bertram in Beyer/ Kuron 1995: 33<br />

33

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