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Profilierung findet Stadt - Gesellschaft Historischer Neumarkt ...

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Corporate Design - auch <strong>Stadt</strong>-Design - gibt Gestaltungsrichtlinien für ein einheitliches<br />

Erscheinungsbild der <strong>Stadt</strong> vor, welches auf der Basis des manifestierten Selbstverständnisses<br />

erstellt und mit der Zeit erkennbar und unverwechselbar wird. 214 Es soll<br />

einen zeitgemäßen und kommunikativen Rahmen geben, der positive Impulse für die<br />

Zukunft der <strong>Stadt</strong> setzen kann. Corporate Design soll Aufsehen erregen, die Haltung der<br />

<strong>Stadt</strong> kommunizieren und sich in den Köpfen verankern. 215 Es ist somit „die optische Visitenkarte“<br />

216 einer <strong>Stadt</strong>, die im Wettbewerb zu einer klaren Darstellung gelangen muss,<br />

um eindeutig identifi zierbar zu sein.<br />

<strong>Stadt</strong>-Design umfasst neben Architektur und <strong>Stadt</strong>bild, auch geografi sche Elemente der<br />

<strong>Stadt</strong> und ihrer näheren Umgebung. Letztere sind zwar nicht direkt gestaltbar, können<br />

aber durch verschiedene Maßnahmen hervorgehoben und in Zusammenhänge mit der<br />

bebauten städtischen Umwelt gestellt werden. 217 Das <strong>Stadt</strong>bild kann für die visuelle Erfassbarkeit<br />

und Einprägsamkeit der Identität einer <strong>Stadt</strong> von entscheidender Bedeutung<br />

sein. 218<br />

Daneben gehört in diesen Bereich auch die symbolische Selbstdarstellung der <strong>Stadt</strong><br />

als ein wichtiges Identitätsmerkmal und kann als Logo, Name, graphischer Gestaltung<br />

u.ä. zum Ausdruck gebracht werden. 219 Das Logo muss einen Wiedererkennungswert<br />

besitzen und Image, Denkweise und Identität der <strong>Stadt</strong> zum Inhalt haben. Es muss die<br />

Kommunikationsinhalte und die Ziele der <strong>Stadt</strong>entwicklung widerspiegeln und sollte unverwechselbar,<br />

emotional, einfach und selbstbewusst sein. 220 Ein Logo muss vielseitig<br />

einsetzbar, prägnant und dennoch variabel sein, um Raum für Interpretationen zu lassen,<br />

denn nur so wird es emotional belegt und bleibt damit im Gedächtnis haften. 221<br />

Vorwiegend herrschen jedoch monolithische Marken vor. Das sind hoheitliche Wort- oder<br />

Bildmarke mit typografi schen Ergänzungen zur Verdeutlichung des Absenders. Daneben<br />

besteht auch ein Nebeneinander einer Wortmarke für den administrativen Bereich mit<br />

einem Zeichen für den werblichen Auftritt, das meistens dem Sympathiedefi zit der hoheitlichen<br />

Wortmarke entgegentreten soll. 222 Die Wortmarke beinhaltet den <strong>Stadt</strong>namen,<br />

aber auch sloganartige Zusatztexte. Die Bildmarke wird oft aus dem <strong>Stadt</strong>wappen gebildet<br />

oder stellt eine visuelle Übersetzung oder ein abstraktes Zeichen dar. 223 Für Städte<br />

ist die Entwicklung eines Slogans problembehaftet, denn es darf weder so allgemein<br />

sein, dass er auf jede x-beliebige <strong>Stadt</strong> zutrifft und austauschbar ist, noch so speziell<br />

Abb. 10: Beispiele einer Wortund<br />

Bildmarke<br />

214<br />

vgl. Lalli/ Plöger 1991: 238, Kutschinski-Schuster 1993: 135 und Beyrow 1998: 61 | 215 vgl. Beyrow 1998: 32 | 216 Konken<br />

1996: 127 | 217 vgl. Lalli/ Plöger 1991: 239 | 218 vgl. Kutschinski-Schuster 1993: 142 | 219 vgl. Lalli/ Plöger 1991: 240 | 220<br />

Konken 1996: 128 f. | 221 vgl. ebd.: 129 und Beyrow 1998: 133 | 222 vgl. Beyrow 1998: 61 | 223 vgl. Kutschinski-Schuster<br />

1993: 136<br />

51

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