Profilierung findet Stadt - Gesellschaft Historischer Neumarkt ...
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Die Literatur bietet zahlreiche Vorgehensweisen bei der Erarbeitung eines <strong>Stadt</strong>marketings,<br />
die zwar grundsätzlich ähnlich sind, sich jedoch im Aufbau unterscheiden. Da<br />
Profi lierung ein Teil des <strong>Stadt</strong>marketing darstellt, lehnt sich der im Folgenden skizzierte<br />
Prozess (Abb. 7) einer Profi lierung stark an die für das <strong>Stadt</strong>marketing notwendigen Abläufe<br />
an.<br />
Initialisierung<br />
Meist gibt eine nicht zufrieden stellende Situation oder Entwicklung der <strong>Stadt</strong> den Ausschlag<br />
für den Anstoß des Prozesses. Aber auch um die gute Stellung einer <strong>Stadt</strong> weiter<br />
auszubauen, wird ein <strong>Stadt</strong>marketing in der Regel von der städtischen Verwaltung oder<br />
den ansässigen Unternehmen angeregt. 154 Die Initiative muss zwar zunächst Chefsache<br />
sein, darf es aber nicht bleiben, wenn sie erfolgreich sein soll. 155<br />
Analysephase<br />
Die Analyse beschäftigt sich mit der Ist-Situation einer <strong>Stadt</strong> und trägt die für eine Strategieentwicklung<br />
nötigen Grundlagen zusammen. Sie gibt Auskunft über die Bedürfnisse<br />
und Ansprüche an eine <strong>Stadt</strong>. Man unterscheidet zwischen der Standortanalyse, Imageanalyse<br />
und der Umfeldanalyse.<br />
In der Standortanalyse werden alle vorhandenen Stärken und Schwächen einer <strong>Stadt</strong><br />
offen gelegt sowie deren Chancen und Risiken abgewogen. Sie gibt somit Aufschluss<br />
über die internen Potentiale, woraus sich die jeweiligen Wettbewerbsvor- und –nachteile<br />
einer <strong>Stadt</strong> ergeben, indem sie aufzeigt, was in einer <strong>Stadt</strong> machbar ist und was nicht. 156<br />
Eine Imageuntersuchung beinhaltet neben der Ermittlung des Bekanntheitsgrades und<br />
Images bei unterschiedlichen Zielgruppen auch den Vergleich des Eigenimages mit dem<br />
Fremdimage und zeigt, ob die Realität mit dem Fremdbild übereinstimmt, schlechter<br />
oder besser wahrgenommen wird (siehe dazu auch Kapitel II 2.2). 157<br />
In der Umfeldanalyse werden externe Einfl üsse, wie die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen,<br />
mögliche Zielgruppen/Zielmärkte und Wettbewerber sowie deren Auswirkungen<br />
auf die zukünftige Entwicklung der <strong>Stadt</strong> untersucht. 158<br />
→ Ergebnis der Analyse ist anschließend das Ist-Profil einer <strong>Stadt</strong> (siehe dazu Kapitel<br />
II 3.3).<br />
40<br />
154<br />
vgl. Kuron in Pfaff-Schley 1997: 5 | 155 Bertram in Beyer/ Kuron 1995: 32 | 156 vgl. Konken 1996: 61, Meyer/ Kottisch<br />
1995: 9 und vgl. Bertram in Beyer/ Kuron 1995: 31 | 157 vgl. Bertram in Beyer/ Kuron 1995: 33 und Konken 1996: 61 ff. |<br />
158<br />
vgl. Bertram in Beyer/ Kuron 1995: 31