Profilierung findet Stadt - Gesellschaft Historischer Neumarkt ...
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Realisierungsphase<br />
In einem vierten Arbeitsschritt werden dann konkrete Aktionen und Projekte zur Verbesserung<br />
der Attraktivität einer <strong>Stadt</strong> erarbeitet.<br />
Die Strategien der <strong>Stadt</strong> werden in der Maßnahmenplanung in einem aufeinander abgestimmten<br />
Marketing-Mix umgesetzt. Es gilt, Angebote und Leistungen hervorzuheben,<br />
mit denen sich die <strong>Stadt</strong> bei den Zielgruppen möglichst deutlich von Mitbewerbern unterscheiden<br />
kann, und nicht allgemeingültige Phrasen zu entwerfen. 173 Dies umfasst sämtliche<br />
Maßnahmen, die der Bildung und dem Verfestigen einer starken <strong>Stadt</strong>identität bei<br />
den internen und externen Zielgruppen dienen. 174 Dabei wird ein Marketing-Mix ausgearbeitet,<br />
welcher die Elemente Produktpolitik, Preispolitik, Vertriebspolitik und Kommunikationspolitik<br />
beinhaltet.<br />
Produktpolitik bedeutet eine ständige Verbesserung des langfristig attraktiven und unverwechselbaren<br />
Leistungsangebotes einer <strong>Stadt</strong>, indem eine Angebotsvielfalt und Servicepolitik<br />
geschaffen wird. Die Angebotsstruktur einer <strong>Stadt</strong> muss fl exibel sein und sich<br />
den veränderten Bedürfnissen der (potentiellen) Nutzer anpassen können, denn nur so<br />
werden Wettbewerbsvorteile gegenüber Konkurrenzstädten aufgebaut und gesichert. 175<br />
Die Preispolitik in Form von Steuern, Abgaben und Tarife sowie die Gewährung von Subventionen<br />
hat „einen bedeutenden Einfl uß [sic] auf das <strong>Stadt</strong>image.“ 176<br />
Eine Rolle in der Vermarktung spielt auch die Vertriebspolitik, die sich aus der Erreichbarkeit<br />
einer <strong>Stadt</strong> ergibt. Zur Profi lierung der <strong>Stadt</strong> können daher u. a. die Einbindung<br />
in das überregionale Verkehrsnetz, ein effi zienter Lieferverkehr und der Einsatz von Leitsystemen<br />
beitragen. 177<br />
Über die Kommunikationspolitik werden die Leistungsfähigkeit einer <strong>Stadt</strong> und ihre<br />
Stärken nach außen vermittelt. Hilfreich ist eine Gemeinschaftswerbung, welche am<br />
Besten die Wettbewerbsvorteile einer <strong>Stadt</strong> gegenüber Konkurrenzstädten herausstellen<br />
kann. Daneben kann auch die Verwendung eines Logos/Slogans zur Positionierung der<br />
<strong>Stadt</strong> im Wettbewerbsumfeld beitragen. 178<br />
Die Umsetzung ist die wichtigste aller Phasen, da sich das Bild einer <strong>Stadt</strong> nicht ändert,<br />
wenn sich in der <strong>Stadt</strong> nicht für alle sichtbar etwas zum Positiven hin wandelt. Sie<br />
sorgt für den Erfolg oder Misserfolg der <strong>Stadt</strong>marketingarbeit. 179 Die Umsetzung der Ziele<br />
muss von allen Trägern städtischer Aktivitäten erfolgen und erfordert eine Zeit-, Finanz-<br />
173<br />
vgl. Bertram in Beyer/ Kuron 1995: 35 | 174 Ebert 2004: 107 | 175 vgl. ebd.: 19 f. | 176 ebd.: 20 | 177 vgl. ebd. 21 | 178 vgl.<br />
ebd.: 21 f. | 179 vgl. Konken 1996: 145 |<br />
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