125_Philosophie, nordisch-deutsche Geistigkeit - Kosmoterik.pdf

NEUE GEMEINSCHAFT VON PHILOSOPHEN
Grundlagen der deutschen Weltanschauung und Religion
Gerade für Goethe’s Weltanschauung ist das Wissen um das Gesetz der Reinkarnation,
um Ursache und Wirkung, wesentlich. Es kommt in seinen Werken immer wieder in
eindrücklichen Bildern zum Ausdruck.
Im Zusammenhang mit seiner „Seelenfreundschaft“ zu der um etliche Jahre älteren
und verheirateten Frau von Stein sprach er sogar sehr direkt von Seelenwanderung:
„Ich kann mir die Bedeutsamkeit – die Macht, die diese Frau über mich hat, anders
nicht erklären als durch Seelenwanderung …“. In einem Gedicht aus dem Jahr 1776,
das er ihr widmete, schreibt er: „Ach, du warst in abgelebten Zeiten meine Schwester
oder meine Frau“.
Die deutsche idealistische Philosophie erfaßt das gesamte Spannungsfeld der Wirklichkeit
zwischen Himmel und Erde, wobei sie die sichtbare materielle Welt, als auch
die dahinter verborgene spirituelle Welt (mit all ihren Rätseln und Gesetzmäßigkeiten)
als ein einheitliches Ganzes betrachtet.
Zu den charakteristischen Wesensmerkmalen der Deutschen Idealistischen Philosophen
gehören ihre weitgefächerte ganzheitliche Wahrnehmungsfähigkeit, die sensitive
Fähigkeit der inneren geistigen Schau, gepaart mit klarem, gesundem Menschenverstand,
ihre wissenschaftlichphilosophische Genialität sowie ihr hohes Maß an durchgeistigtem
Idealismus, wodurch sie sich von den meisten Philosophen anderer Kulturen
unterscheiden. Die Welt- und Wahrheitsliebe sowie der Tiefgang und der hohe Erkenntnishorizont
der deutschen idealistischen Philosophen sind das Ergebnis der vielen
spirituellen und kulturellen Erfahrungen, welche die Deutschen über die Zyklen
ihrer Inkarnationen in ihrer großen, wechselreichen und oft auch leidvollen Geschichte
gemacht haben.
Die Bezeichnung „deutsch“ leitet sich übrigens von dem Wort „theut“ ab, was wahr
bzw. wahrhaftig, ebenso aber auch Volk bedeutet, was auf die hohe Bedeutung des
Volks-Begriffs in der atlantisch-germanisch-deutschen Geschichte hinweist.
„Ich glaube an die Wahrheit!
Sie zu suchen, nach ihr zu forschen in und um uns,
muß unser höchstes Ziel sein. Damit dienen wir vor
Allem dem Gestern und dem Heute. Ohne Wahrheit
gibt es keine Sicherheit und keinen Bestand. Fürchtet
es nicht, wenn die ganze Meute aufschreit. Denn nichts
ist auf dieser Welt so gehaßt und gefürchtet wie die Wahrheit.
Letzten Endes wird jeder Widerstand gegen die Wahrheit
zusammenbrechen wie die Nacht vor dem Tag.“
Theodor Fontane
„Es gibt nur eine Sittlichkeit, und das ist Wahrheit.
Es gibt nur ein Verbrechen, und das ist die Lüge.“
Friedrich Schiller
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