125_Philosophie, nordisch-deutsche Geistigkeit - Kosmoterik.pdf
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NEUE GEMEINSCHAFT VON PHILOSOPHEN<br />
Grundlagen der <strong>deutsche</strong>n Weltanschauung und Religion<br />
Die Philosophen des <strong>deutsche</strong>n Idealismus betrieben nicht nur eine <strong>Philosophie</strong> der<br />
schön klingenden, vordergründig klugen Worte, sondern waren bestrebt, die ewig gültigen<br />
Naturgesetzmäßigkeiten im Hintergrund der Lebenswirklichkeit zu erforschen –<br />
nirgends rangen die Philosophen in so enthusiastischer Weise um die Wahrheit<br />
wie in Deutschland!<br />
„Und es ist das ewige Eine,<br />
das sich vielfach offenbart.<br />
Ihm ziemt`s, die Welt im Innern zu bewegen,<br />
Natur in sich, sich in Natur zu hegen,<br />
so daß, was in ihm lebt und webt und ist,<br />
nie seine Kraft, nie seinen Geist vermißt.“<br />
„Wär` nicht das Auge sonnenhaft,<br />
wie könnten wir das Licht erblicken?<br />
lebt` nicht in uns des Gottes eigene Kraft,<br />
Wie könnt` uns Göttliches entzücken.“<br />
„Was wär` ein Gott, der nur von außen stieße,<br />
im Kreis das All am Finger laufen ließe!<br />
Ihm ziemt`s, die Welt im Innern zu bewegen,<br />
Natur in sich, sich in Natur zu hegen,<br />
so daß, was in ihm lebt und webt und ist,<br />
nie seine Kraft, nie seinen Geist vermißt.“<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
Dabei brachten sie eigene, in der <strong>Philosophie</strong>geschichte einzigartige <strong>Philosophie</strong>- und<br />
Literaturströmungen wie die Klassik und die Romantik hervor und erarbeiteten die<br />
wesentlichen Grundlagen eines neuen, edlen Welt- und Menschenbildes, das den Menschen<br />
als göttliches in die Einheit des Kosmos eingebundenes, entwicklungsfähiges<br />
Wesen versteht, das Macht besitzt, die Welt zu gestalten, aber ebenso auch Verantwortung<br />
für die Gemeinschaft der Menschen trägt. Sie schufen eine <strong>Philosophie</strong>, die für<br />
alle Zeiten von großer Bedeutung und Gültigkeit ist!<br />
„Heilige Natur! Du bist dieselbe in und außer mir.<br />
Es muß so schwer nicht sein, was außer mir ist,<br />
zu vereinen mit dem Göttlichen in mir.“<br />
Hölderlin<br />
„Es ist nicht draußen, da sucht es der Tor,<br />
Es ist in dir, du bringst es ewig hervor.<br />
Nehmt die Gottheit auf in euren Willen,<br />
Und sie steigt von ihrem Weltenthron.“<br />
Schiller<br />
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