125_Philosophie, nordisch-deutsche Geistigkeit - Kosmoterik.pdf
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NEUE GEMEINSCHAFT VON PHILOSOPHEN<br />
Grundlagen der <strong>deutsche</strong>n Weltanschauung und Religion<br />
im Römischen Reich verbreitungsfähig war, da sie völlig unpolitisch war! In ihrem<br />
theologischen Konstrukt funktionierten sie Jesus zum einzigen Sohn Gottes (Jahwes)<br />
um und benutzten ihn als messianische Galionsfigur, eines von Gott gesandten<br />
Erlösers, der imstande war, den Menschen ihre Sünden zu vergeben – allein nur dadurch,<br />
daß sie an ihn glaubten! Diese Religion schickten sie wie eine geistige Torpedo-<br />
Waffe bzw. wie ein Trojanisches Pferd des Judentums ins Römische Reich.<br />
Zur Umsetzung dieser geheimen religionspolitischen jüdischen Strategie wurde der<br />
Jude Saul von Tarsus, alias Paulus, beauftragt, ein äußerst ehrgeiziger Mann aus gehobenen<br />
jüdischen Kreisen mit römischem Bürgerstatus, der zuvor die Nazarener im<br />
Auftrag der sadduzäischen Priesterschaft mit fanatischem Eifer „bis zum Tod“ verfolgte.<br />
Das Engagement des Saul ging soweit, daß er auch bei der Steinigung des Stephanus<br />
mitwirkte, welcher als der erste christliche Märtyrer gilt („Und die Zeugen<br />
legten ihre Kleider ab zu den Füßen eines jungen Mannes, der hieß Saulus“ (Apg.<br />
7,58); „Saulus aber hatte Gefallen an seinem Tode“ Apg. 8,1). Stephanus war ein aufrichtiger<br />
idealistischer Nazarener, der vom Hohen Rat der sadduzäischen Priesterschaft<br />
zum Tode verurteilt wurde, weil er die Lehre Jesu unter das Volk gebracht hatte, die<br />
der mosaischen Religion entgegen stand – „Wir haben ihn Lästerworte reden hören<br />
gegen Mose und gegen Gott“ (Apg. 6,11); „Dieser Mensch hört nicht auf zu reden<br />
gegen diese heilige Stätte und das Gesetz“ (Apg. 6,13); „Denn wir haben ihn sagen<br />
hören: Dieser Jesus von Nazareth wird diese Stätte zerstören und die Ordnungen<br />
ändern, die uns Mose gegeben hat“ (Apg. 6,14) (Anmerk: Unterstreichungen durch<br />
den Verf.).<br />
Dieser Saul war von der sadduzäischen Priesterschaft dazu beauftragt, als Sendbote an<br />
alle Nichtjuden im Römischen Reich, den Massen einen Messianismus zu verkünden,<br />
der nicht auf die diesseitige Welt ausgerichtet (also nicht auf die kämpferische Überwindung<br />
der Misere der Besatzung durch die Römer), sondern vergeistigt und jenseitig<br />
orientiert war. Einige Jahre nach Jesu Kreuzigung wurde Paulus von einem Jesusanhänger<br />
namens Ananias in die Lehre Jesu eingeführt. Kurze Zeit später startete das<br />
von der sadduzäischen Priesterkaste ausgetüftelte religionspolitische Vorhaben, aus<br />
dem sich die größte religiöse Irreführung der Menschheitsgeschichte entwickeln sollte.<br />
Während einer Reise nach Damaskus, ca. im Jahr 38 n.Chr., setzte Paulus die Geschichte<br />
seiner „Bekehrung“ und der Wandlung vom Saulus zum Paulus durch die<br />
Begegnung mit einer angeblichen „Lichterscheinung Jesu“ in die Welt – ein jüdischer<br />
„Geniestreich“, mit dem sich Paulus in den darauffolgenden Jahren zum Verkünder<br />
des „Christentums“ erhob und seine Hauptkonkurrenten Jakobus in Jerusalem<br />
und Petrus (Simon Petrus) in Rom ausstechen sollte. Von nun an verbreitet er mit dem<br />
gleichen Fanatismus, mit dem er vorher die Nazarener verfolgt hatte, die Lehre Jesu –<br />
zumindest gab er das vor.<br />
In der Jerusalemer Gemeinde der Nazarener (urchristliche Frühkirche) gab es von Anfang<br />
an unterschiedliche Auffassungen über Art und Ziel ihrer Missionsarbeit – als<br />
geistige Elite der revolutionären Bewegung hatten die führenden Nazarener damals<br />
schwer damit zu tun, die unterschiedlichen Interessen der aufständischen Gruppierungen<br />
sowie auch deren verschiedene Anschauungen bezüglich der wahren Lehre Jesu<br />
unter einen Hut bringen.<br />
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