125_Philosophie, nordisch-deutsche Geistigkeit - Kosmoterik.pdf
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NEUE GEMEINSCHAFT VON PHILOSOPHEN<br />
Grundlagen der <strong>deutsche</strong>n Weltanschauung und Religion<br />
fang dieser Schrift beschrieben – die ersten beiden direkt gegen das Deutsche Reich<br />
geführt wurden, um die <strong>deutsche</strong> Volkskultur zu zerschlagen. Kein Volk der Erde war<br />
in seiner Geschichte so lange Zeit so vielen Intrigen und Bekämpfungen ausgesetzt<br />
wie das <strong>deutsche</strong>.<br />
In den Bereichen Kunst, Musik, Literatur, <strong>Philosophie</strong> und in den Wissenschaften hat<br />
das <strong>deutsche</strong> Volk immer wieder überaus herausragende Geistesgrößen hervorgebracht,<br />
welche nicht nur die <strong>deutsche</strong> Kultur nachhaltig geprägt, sondern auch weltweit<br />
Maßstäbe gesetzt haben – einzigartig in ihrer Spannbreite und ihrem Tiefgang ist<br />
die <strong>deutsche</strong> <strong>Philosophie</strong>. Deutsche Philosophen haben unzählige Weltanschauungen<br />
hervorgebracht, das Spektrum der <strong>deutsche</strong>n <strong>Philosophie</strong> ist vielschichtig und weit<br />
gefächert, doch ihren höchsten Wesensausdruck findet die für die <strong>deutsche</strong> Volksseele<br />
charakteristische <strong>Geistigkeit</strong> in der <strong>Philosophie</strong> des Deutschen Idealismus,<br />
die durch eine geistige Ausgewogenheit und eine tiefgründige, ganzheitliche Bewußtseinsqualität<br />
gekennzeichnet ist.<br />
Während die Philosophen in den anderen Ländern der „aufgeklärten“ Welt dem materialistischen<br />
Zeitgeist des einseitigen, mechanistischen Verstandeskults, welcher von<br />
England und Frankreich aus die <strong>Philosophie</strong> sowie die Wissenschaften zu beherrschen<br />
begann, kaum etwas entgegenzusetzen hatten, bildeten die Philosophen des Deutschen<br />
Idealismus die große Ausnahme. In ihnen lebte die spirituelle Seele Europas, der<br />
Geist vieler großer Denker der Antike und des Mittelalters und die hohen Ideale ihrer<br />
atlantisch-germanischen Vorfahren weiter. Als woanders die <strong>Philosophie</strong> schon zu<br />
einem leeren Begriff verkommen war und sich nicht über eine halbherzig betriebene,<br />
oberflächlich intellektualistische Wort- und Gedankenspielerei hinaus entwickeln<br />
konnte, bildete sie in Deutschland noch ein höchstes Gut.<br />
Das Gott-, Welt- und Menschenbild, das die Deutschen Idealistischen Philosophen<br />
schufen, war ihrer Zeit um ca. zweihundert Jahre voraus, die Hochzeit der <strong>deutsche</strong>n<br />
<strong>Philosophie</strong> im 18. Jahrhundert, die ca. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts dauerte, war<br />
eine einzigartige Ausschüttung göttlichen Geistes, wie sie die Menschheit seit Jahrtausenden<br />
nicht erlebt hat.<br />
Einen ganz wesentlichen Anstoß zur Entfaltung <strong>deutsche</strong>r <strong>Geistigkeit</strong> auf philosophischer<br />
Ebene gab der Königsberger Philosoph Immanuel Kant, welcher sich weder von<br />
den rationalistischen noch von den empirischen Strömungen der Aufklärung einbinden<br />
ließ. Kant überwand die Aufklärung (die durch ein rein materialistischreduktionistisches<br />
Denken geprägt war und jegliche Spiritualität im Keim erstickte)<br />
und damit die Kluft zwischen den damals vorherrschenden gegensätzlichen Grundhaltungen<br />
der Rationalisten und Empiriker, indem er erkannte, daß im Erkenntnisprozeß<br />
die einen die Vernunft („Ratio“) und die anderen die Empfindungen durch Sinneserfahrung<br />
(Anmerkung: Die „Empirio“, welche durch den Verstand beherrscht wird)<br />
überbewerteten. Er schuf so die konstruktive philosophische Grundlage für eine synthetische<br />
Denkweise des „sowohl als auch“, des die dualistischen Gegensätze auflösenden<br />
bzw. zusammenführenden philosophischen Denkens (Einheitsbewußtsein), das<br />
für den <strong>deutsche</strong>n Idealismus bzw. für die <strong>deutsche</strong> <strong>Geistigkeit</strong> so charakteristisch ist.<br />
Nach Kant verbindet sich der Mensch mit dem Göttlichen Willen, indem er der Pflicht<br />
folgt, die er als sittliches Gebot in sich als Sprache seines Gewissens erkennt.<br />
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