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125_Philosophie, nordisch-deutsche Geistigkeit - Kosmoterik.pdf

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NEUE GEMEINSCHAFT VON PHILOSOPHEN<br />

Grundlagen der <strong>deutsche</strong>n Weltanschauung und Religion<br />

doch haben sie immer einmal gemuckt.“<br />

Goethe (Zahme Xenien)<br />

DAS WELTWEITE ERSTARKEN<br />

PAULINISTISCHER GEMEINSCHAFTEN<br />

– EIN FATALER ANACHRONISMUS KURZ VOR DER WENDE<br />

Seit Anfang der 90er Jahre erlebt das mosaisch geprägte dualistische Gott-, Menschen-<br />

und Weltbild des Paulinismus vor allem in den USA durch die dort enorm<br />

erstarkenden evangelikalen Bewegungen eine regelrechte Renaissance. Durch den großen<br />

Einfluß der aus England stammenden protestantischen Puritaner, die streng auf das<br />

alte Testament ausgerichtet und eher als einen jüdische Sekte zu begreifen sind, hat<br />

sich in den USA schon von Anbeginn eine pseudo-christliche Religiosität etablieren<br />

können, die mit der wahren ursprünglichen Idee des Christentums kaum etwas zu tun<br />

hat, sondern vornehmlich Werte und Glaubensmuster des Mosaismus-Jahwismus vermittelt.<br />

Mittlerweile gibt es in den Vereinigten Staaten etwa hundert evangelikale<br />

Richtungen mit über 60 Millionen Protestanten, die eine zunehmend apokalyptische<br />

Theologie vertreten und plattesten mosaisch-paulinistischen Erlöserglauben predigen.<br />

Allein während der letzten Olympiade in Athen sollen laut Fernsehberichten über 5000<br />

Missionare dieser protestantischen Gruppierungen, die sich stolz als „christliche<br />

Fundamentalisten“ oder „christliche Zionisten“ bezeichnen, aktiv um Mitglieder<br />

geworben haben. Sie sehen im Staat Israel eine Manifestation göttlichen Willens, erwarten<br />

in Kürze die physische Wiederkehr von Jesus Christus und leben in der Überzeugung,<br />

auch die Juden zu ihrem Glauben bekehren und dazu bewegen zu können,<br />

Jesus doch endlich als ihren Messias anzuerkennen. Mit einem religiösen Enthusiasmus<br />

ohnegleichen arbeiten diese vom Staat Israel begeisterten Pseudo-Christen, die<br />

das „Volk Israel“ als den geistlichen Vater des Christentums bezeichnen, auf eine Versöhnung<br />

von Judentum und Christentum hin. Immer wieder wird das verlogene und<br />

irreführende Argument angeführt, daß Juden und Christen doch den gleichen Gott der<br />

Bibel anbeten würden. (Anmerkung: Gleiches wird übrigens auch der in Deutschland<br />

so hochangesehene Theologe Hans Küng aus Tübingen, der Autor des scheinheiligen<br />

Buches „Projekt Weltethos“, nicht müde zu behaupten).<br />

Die Groß-Zionisten verstehen es jedenfalls sehr geschickt, vom christlichzionistischen<br />

Fundamentalismus für ihre Eine-Welt-Pläne strategischen Gebrauch zu<br />

machen, für sie ist doch eine globale Verschmelzung sämtlicher großen Religionen zu<br />

einer neuen Weltreligion und Jerusalem als Welthauptstadt längst Programm. Aber<br />

auch die führenden Kreise Israels, die Klein-Zionisten, versuchen die erstarkenden<br />

evangelikalen, d.h. zionistischen Christengemeinschaften für sich zu nutzen.<br />

Im Januar 2003 während der „Herzlija-Konferenz“, einer der wichtigsten Polit-<br />

Konferenzen in Israel, erklärte der Rabbi Yehiel Eckstein vor den versammelten Knessetmitgliedern:<br />

„Israel ist zunehmend isoliert! Aber es gibt eine Volksgruppe, die<br />

weltweit mehr als 500 Millionen Mitglieder hat. Sie ist die am schnellsten wachsende<br />

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