125_Philosophie, nordisch-deutsche Geistigkeit - Kosmoterik.pdf
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NEUE GEMEINSCHAFT VON PHILOSOPHEN<br />
Grundlagen der <strong>deutsche</strong>n Weltanschauung und Religion<br />
seinsebene als eine primitive, unvollkommene Welt, als eine Ebene des Leids und der<br />
Mühsal dargestellt, die es möglichst schnell zu überwinden gelte. Dafür verkünden<br />
solche Religionen – und dies tun die meisten – den Menschen die Vorstellung von einem<br />
ewigen Leben oder gar einem Paradies nach dem bzw. den irdischen Leben in<br />
einem außerweltlichen bzw. jenseitigen Himmelreich. Damit lenken diese Religionen<br />
das höchste spirituelle Sehnen und Streben weg vom Leben auf unserem wundersamen<br />
und einzigartig schönen Planeten, hin zu irgendwelchen völlig wirklichkeitsfernen und<br />
irreführenden, scheinheiligen Vorstellungen außerweltlicher bzw. jenseitiger Himmelreiche.<br />
Den nach spiritueller Sinnerfüllung suchenden Menschen entgeht dabei meist völlig,<br />
daß ihnen durch solche, auf jenseitige Welten bzw. Himmelreiche ausgerichtete Religionen<br />
geringschätzige und herabwürdigende Vorstellungen von der (in Wirklichkeit<br />
von göttlichem Geist in vollkommener Weise durchdrungenen) irdischen Welt suggeriert<br />
werden, wodurch neben Weltfluchtgedanken auch Ohnmachtgefühle und Verantwortungslosigkeit<br />
gegenüber den Menschen, der Natur und den Verhältnissen in der<br />
diesseitigen Welt unterschwellig vermittelt werden. Menschen, die die vorrangige Bedeutung<br />
und den Sinn des Seins nicht im Leben sehen, sondern ins Jenseits verlagern,<br />
sprechen dem Leben überhaupt seinen Wert ab.<br />
WAS IST UNTER DEM PAULINISTISCHEN JENSEITS ZU VERSTEHEN?<br />
„Jenseits, im christlichen Glauben die ,andere‘, übernatürliche, geistige, göttliche<br />
Welt, neben (über oder hinter) der diesseitigen natürlichen Sinnenwelt; die ruhende<br />
,Ewigkeit‘ hinter der veränderlichen ,Zeitlichkeit‘. Das Jenseits ist der Ort des Lebens<br />
nach dem Tode, dort wird Gottes unerforschlicher Ratschluß offenbar und alle Sinnlosigkeiten<br />
des irdischen Daseins enthüllen sich als Bestandteile eines von Ewigkeit zu<br />
Ewigkeit bestehenden, das Heil der Menschheit bezweckenden Planes.“<br />
Das Philosophische Wörterbuch (Krönerverlag)<br />
ANMERKUNG: Es ist unglaublich, auf welch niedrige geistige Stufe sich die gläubigen<br />
„Christen“ durch die Priesterschaft des Paulinistentums über fast zwei Jahrtausende<br />
haben hinunterziehen lassen – welch eine Denunzierung des menschlichen Geistes!<br />
Bei solchen Menschen wird oft die Lebensauffassung, daß es keinen Sinn hat, auf der<br />
Erde zu leben, zum Sinninhalt ihres Lebens.<br />
Für die <strong>nordisch</strong>en Religionen bzw. die atlantisch-germanisch-<strong>deutsche</strong> Weltanschauung<br />
sind solche pseudo-esoterischen Vorstellungen eines vermeintlichen Himmelreichs<br />
in jenseitigen Welten völlig untypisch, hier gibt es keine religiösen Weltfluchtambitionen.<br />
Durch solche, von Religionen künstlich geschaffene Weltfluchtsehnsüchte<br />
werden elementare spirituelle und sittliche Werte des individuellen und des Gemeinschaftslebens<br />
auf den Kopf gestellt, sie führen zur Verdrängung und Verachtung essentieller<br />
Daseinsaspekte und -qualitäten und halten den Menschen davon ab, wahrhaftig<br />
Verantwortung für sich, ihr Tun und die Gemeinschaft zu übernehmen.<br />
Gerade der Paulinismus (das völlig verdrehte, verlogene Heuchel-Christentum) ist<br />
maßgeblich dafür verantwortlich, daß in Europa und der Welt ein Großteil der „Christen“<br />
den Herausforderungen des Lebens ohnmächtig und voller Angst gegenübersteht,<br />
daß so viele Menschen eine unnatürliche, gestörte Beziehung zu ihrem Selbst,<br />
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