Dezember - Anwaltsblatt
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AnwBl 12/2005 763<br />
Aus der Arbeit des DAV MN<br />
DAV-Vorstand Rechtsanwalt Oskar Riedmeyer<br />
(r.) im Gespräch mit Richter am<br />
BGH Wolfgang Wellner vom VI. Zivilsenat.<br />
Pkw-/Zweiradunfällen“ (Dr. Johannes<br />
Priester, Saarbrücken) und „Straßenverkehr<br />
und Grenzwerte für Drogen<br />
aus forensisch-toxikologischer Sicht“<br />
(Prof. Dr. Manfred R. Möller, Homburg).<br />
Symposium aus Anlass der 25. Homburger<br />
Tage<br />
Am Vortag der Homburger Tage<br />
hatte die Arbeitsgemeinschaft zu einem<br />
Symposium aus Anlass des<br />
25. Jubiläums und zu Ehren des Begründers<br />
der Tagung Rechtsanwalt JR<br />
Hans-Jürgen Gebhardt geladen. Namhafte<br />
Referenten wie Generalbundesanwalt<br />
Kay Nehm und der Präsident<br />
Saarländischen OLG Prof. Dr. Ronald<br />
Rixecker würdigten die Bedeutung der<br />
Tagung in ihren Fachvorträgen.<br />
„Hans-Jürgen Gebhardt und die<br />
Homburger Tage sind eine Institution“,<br />
sagte DAV-Präsident Hartmut Kilger in<br />
seiner Ansprache. Kilger verwies auf<br />
die Vorbildfunktion der Arbeitsgemeinschaft<br />
Verkehrsrecht und der<br />
Homburger Tage für den DAV und<br />
seine anderen Arbeitsgemeinschaften.<br />
Vor dem Hintergrund der weiterhin aktuellen<br />
Diskussion um die Novellierung<br />
des Rechtsberatungsrechts und<br />
den gravierenden Veränderungen in<br />
der juristischen Ausbildung durch Europa<br />
müsse die Anwaltschaft die<br />
Grundwerte des Berufs, aber auch die<br />
Qualität der eigenen Dienstleistung<br />
besonders hervorheben, um künftig gegenüber<br />
großen Zahlen von Bachelor-<br />
Juristen zu bestehen. Tagungen wie die<br />
Homburger Tage seien ein wesentlicher<br />
Bestandteil zur Sicherung und für<br />
den Ausbau des hohen Standards der<br />
anwaltlichen Tätigkeit, so Kilger.<br />
Rechtsanwalt Philipp Wendt, Berlin<br />
AG Versicherungsrecht<br />
Zeit fliegt – jährliches<br />
Symposium bereits<br />
zum 10. Mal<br />
Jubiläumsveranstaltung zur<br />
Kraftfahrtversicherung<br />
Die Versicherungsrechtler im DAV feierten<br />
auf ihrem Symposium Ende<br />
September 2005 ein Jubiläum. Das<br />
Kölner Symposium zum Versicherungsrecht<br />
fand zum 10. Mal statt –<br />
und ausnahmsweise traf man sich<br />
nicht in Köln, sondern in Hildesheim.<br />
Thema war die Kraftfahrtversicherung.<br />
Das Thema des Symposiums hatte<br />
in mehrfacher Hinsicht Symbolcharakter<br />
für die Jubiläumsveranstaltung der<br />
Arbeitsgemeinschaft Versicherungsrecht.<br />
Man mag es kaum glauben, aber<br />
es lässt sich nicht leugnen, diese Arbeitsgemeinschaft<br />
ist bereits seit zehn<br />
Jahren aktiv.<br />
Nicht ohne Widerstände wurde<br />
diese Arbeitsgemeinschaft seinerzeit<br />
aus der Taufe gehoben. So bestand ursprünglich<br />
die Sorge, dass durch die<br />
Einführung der Arbeitsgemeinschaft<br />
Versicherungsrecht gewisse Überschneidungen<br />
mit den Themen anderer<br />
Arbeitsgemeinschaften auftreten könnten.<br />
Diese Bedenken konnten durch<br />
die Überzeugungsarbeit und Tatkraft<br />
von Rechtsanwalt Dr. Hubert W. van<br />
Bühren, Vorsitzender des geschäftsführenden<br />
Ausschusses der Arbeitsgemeinschaft<br />
Versicherungsrecht, ausgeräumt<br />
werden.<br />
Gutes Verhältnis zur AG Verkehrsrecht<br />
Wie selbstverständlich wird heute<br />
das Thema Kraftfahrtversicherung sowohl<br />
von der Arbeitsgemeinschaft<br />
Versicherungsrecht als auch von der<br />
Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht behandelt.<br />
Wie gut diese beiden Arbeitsgemeinschaften<br />
miteinander harmonieren<br />
zeigt sich auch an dem Umstand,<br />
dass ein Mitglied des geschäftsführenden<br />
Ausschusses der Arbeitsgemeinschaft<br />
Verkehrsrecht zu diesem Thema<br />
auf dem diesjährigen Symposium<br />
referiert hat. Genauso selbstverständlich<br />
ist es, dass Teile der Versicherungswirtschaft<br />
und der mit dem Versicherungsrecht<br />
beschäftigten<br />
Rechtsprechung in beiden Arbeitsgemeinschaften<br />
referieren.<br />
Die Referate<br />
Zur Überschrift „Kraftfahrtversicherung“<br />
wurden fünf außerordentlich interessante<br />
Referate gehalten. Den Eingangsvortrag<br />
hielt Rechtsanwalt Jörg<br />
Elsner aus Hagen zum Thema „Konfliktvertretung<br />
im Haftpflicht- und<br />
Deckungsprozess“. Die Sicht- und<br />
Vorgehensweise der Versicherungswirtschaft<br />
im Bereich des „Personenschadenmanagements<br />
in der Kraftfahrtversicherung“<br />
wurde von Helmut Kühl<br />
beleuchtet, stellvertretender Vorsitzender<br />
des Vorstandes der Volksfürsorge<br />
Deutsche Sachversicherung AG. Das<br />
dritte Referat hielt Prof. Dr. Karl Maier<br />
von der Fachhochschule Köln zum<br />
Thema „Verstöße gegen das Transparenzgebot<br />
in den AKB“. Die „Beweisprobleme<br />
im Deckungsprozess“<br />
wurden von Richterin am BGH Dr. Si-<br />
Der Geschäftsführende Ausschuss der AG Versicherungsrecht über den Dächern von<br />
Hildesheim (v.l.n.r.): Günter Schmaler (Vorstand des DAV), Dr. Jens Tietgens,<br />
Monika Maria Risch, Dr. Georg Greißinger, Dr. Hubert van Bühren, Dr. Hartmut<br />
Lübbert, Heidemarie Haack-Schmahl (DAV-Geschäftsführung), Prof. Dr. Michael Terbille<br />
(zugleich Vorsitzender des Gesetzgebungsausschusses Versicherungsrecht).