Download (770Kb) - ePub WU - Wirtschaftsuniversität Wien
Download (770Kb) - ePub WU - Wirtschaftsuniversität Wien
Download (770Kb) - ePub WU - Wirtschaftsuniversität Wien
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Zinserträge sind dabei nicht abzuziehen, sondern unter die Erträge aufzunehmen. Der Zinsanteil<br />
in den Dotierungen des Sozialkapitals ist auch im Rahmen des bilanziellen Unbundling<br />
vorzugsweise in den Zinsaufwand aufzunehmen und aus dem Personalaufwand zu eliminieren.<br />
355<br />
4.3.11 Umlagen zwischen den Aktivitäten<br />
Diese Position muß pro Aktivität aufgenommen werden, wenn zwischen den Aktivitäts-<br />
Bereichen Verrechnungen vorgenommen werden, um eine vorzunehmen, da eine positionsweise<br />
Überleitung zum jeweiligen Wertansatz in der Gesamt-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
herzustellen ist. Eine eigene Konsolidierungsspalte ist aber nur bei Wesentlichkeit der<br />
zu konsolidierenden Positionen auszuweisen. 356 Alternativ können die Verrechnungen zwischen<br />
den Bereichen auch nur summarisch mit einem einzigen Betrag pro Aktivität erfolgen<br />
(Darstellung in einer Zeile). Ansonsten können die Konsolidierungen auch mit dem Bereich<br />
Sonstiges der nicht gesondert darzustellenden Aktivitäten zusammengefaßt werden.<br />
Auf die Problematik der innerbetrieblichen Wertansätze wurde in Kapitel 4.3.3. Aktivierte<br />
Eigenleistungen eingegangen.<br />
Wenn diese Position nur die Ziffern 1 bis 8, also die Posten des Betriebserfolgs betrifft, ist<br />
eine Gliederung vor dem Betriebserfolg jeder Aktivität sinnvoll, da hier ein aussagekräftiger<br />
Betriebserfolg je Aktivität ausgewiesen werden kann.<br />
Die Nummerierung dieser Zeile wird vom VEÖ-Papier mit 12a) bzw. 8a) vorgeschlagen, da<br />
eine Übereinstimmung mit der Nummerierung der anderen Posten der Unbundling-<br />
355<br />
Erzeugung, dem Netzbereich und sonstigen Aktivitäten zuzurechnen. Das Sachanlagevermögen<br />
und das Vorratsvermögen (Ausnahme Gebäude, Ersatzteillager) ist weitgehend direkt<br />
zurechenbar. Wertpapiere, die der Deckung von Sozialrückstellungen dienen, sind entsprechend<br />
den Sozialrückstellungen zuzuordnen. Forderungen aus dem Stromgeschäft wären nach<br />
geschätztem Stromverkaufs- bzw. Systemnutzungsentgeltanteil auf Produktion und Netz<br />
aufzuteilen. Finanzielle Reserven in Form von Wertpapieren, Festgeldern oder Kassenbeständen<br />
sind nur im für den laufenden Geschäftsbetrieb notwendigen Umfang in die Bereichsbilanzen<br />
aufzunehmen. Auf der Passivseite sind sämtliche Baukostenzuschüsse von Kunden in die Bilanz<br />
des Netzbereichs aufzunehmen. Sozialkapital für Aktive und Passive ist nach den Aktivbezügen<br />
aufzuteilen, sofern nicht eine direkte Zurechnung vorgenommen wird. Auch bestimmte Kredite,<br />
z. B. Lieferantenkredite oder für bestimmte Anlagen aufgenommene geförderte Kredite können<br />
direkt dem Netz- bzw. den anderen Bereichen zugeordnet werden. Die unverzinslichen<br />
Verbindlichkeiten (mit Ausnahme der eben behandelten Lieferantenkredite) sowie sonstigen<br />
Rückstellungen und PRA wären schlüsselmäßig aufzuteilen. Nach dieser Aufteilung ergibt sich in<br />
der Bilanz des Netzbereichs eine Differenz zwischen Vermögen und zugerechnetem Kapital.<br />
Diese Differenz ist entsprechend den Gesamtverhältnissen im Unternehmen auf Eigen- und<br />
verzinsliches Fremdkapital aufzuteilen.”<br />
Vgl. Gutachten Haubrich/Swoboda Kapitel 8.6<br />
152