25.12.2013 Aufrufe

Download (770Kb) - ePub WU - Wirtschaftsuniversität Wien

Download (770Kb) - ePub WU - Wirtschaftsuniversität Wien

Download (770Kb) - ePub WU - Wirtschaftsuniversität Wien

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Aktivitäts-Bilanzen und Aktivitäts-Ergebnisrechungen und Verlustrechnungen können<br />

aus der internen Buchführung und damit aus der Kosten(stellen)rechnung abgeleitet werden.<br />

Voraussetzung ist allerdings, daß in die Kosten(stellen)rechnung nur handelsrechtlich<br />

zulässige Daten eingehen (also keine kalkulatorischen Kosten). Allgemeine Grundprinzipien<br />

sind, neben der Maßgeblichkeit des handelsbilanziellen Abschlusses, sachgerechte Aufteilung,<br />

Stetigkeit, Wesentlichkeit, Klarheit und Übersichtlichkeit. Dort wo aufgrund des hohen<br />

Integrationsgrades eines Unternehmens direkte Erfassungen und Zuordnungen nur mit unvertretbar<br />

hohem Aufwand möglich sind, sind jedenfalls sachgerechte Schlüsselungen vorzunehmen.<br />

397<br />

Bei der Erstellung der Aktivitäts-Bilanzen kann man zwischen der statischen (jährlich neue<br />

Zuordnung der Aktiva und Passiva nach gleichen Regeln) und der dynamischen Methode<br />

(Ableitung des Endbestandes aus dem Anfangsbestand) unterscheiden. Da bei einer Vielzahl<br />

innerbetrieblicher Leistungsverrechnungen keine aufwandsartenreine Gewinn- und Verlustrechnung<br />

mehr möglich ist, wird die dynamische Methode i.d.R. nicht praxisgerecht und<br />

daher auch nicht zu fordern sein. Für die Vermögens- und Kapitalzuordnung soll das statische<br />

Verfahren zur Anwendung kommen; d. h. es gibt keinen Bilanzzusammenhang für die<br />

einzelnen Unbundling-Bereiche. Dadurch ist kein Bilanzzusammenhang zwischen den Aktivitäts-Schlußbilanzen<br />

eines Geschäftsjahres und den Aktivitäts-Eröffnungsbilanzen des<br />

nächstfolgenden Geschäftsjahres gegeben. Vielmehr werden stichtagsbezogen die Aktivund<br />

Passivposten den Unbundling-Bereichen - soweit möglich - direkt und/oder durch<br />

Schlüsselung zugeordnet (statische Methode).<br />

Von den Gutachtern Arthur D. Little/Bogner wurden darüber hinaus detaillierte Zurechnungsregeln<br />

einzelner Bilanz- sowie Ergebnisrechungspositionen erarbeitet, die sich weitgehend<br />

an die aus dem Elektrizitätsbereich entwickelten Vorgaben der Tarifkalkulation und der Umsetzung<br />

des ElWOG orientieren. 398<br />

In der internen Buchführung geben die Unternehmen unbeschadet der innerstaatlich anwendbaren<br />

Vorschriften für die Rechnungslegung die Regeln, einschließlich der Abschreibungsregeln,<br />

an, nach denen die Gegenstände des Aktiv- und Passivvermögens, sowie die<br />

ausgewiesenen Aufwendungen und Erträge den gemäß Art. 13 Abs. 3 der Erdgasbinnen-<br />

397<br />

398<br />

Vgl. Arthur D. Little International GmbH/Bogner Stefan: Grundsätze für eine einheitliche<br />

Tarifstruktur der Netzbenutzungsentgelte für österreichische Erdgasfernundverteilungsunternehmen,<br />

Wissenschaftliches Gutachten im Auftrag des BMWA,<br />

Zwischenbericht 8.Mai 2000, <strong>Wien</strong> 2000, S 20<br />

Vgl. Arthur D. Little International GmbH/Bogner Stefan: Grundsätze für eine einheitliche<br />

Tarifstruktur der Netzbenutzungsentgelte für österreichische Erdgasfern- und<br />

verteilungsunternehmen, Wissenschaftliches Gutachten im Auftrag des BMWA, Zwischenbericht<br />

8.Mai 2000, <strong>Wien</strong> 2000, S 20-23<br />

171

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!