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marktrichtlinie separat geführten Konten zugewiesen werden. Änderungen dieser Regeln
sind nur in Ausnahmefällen zulässig. Diese Änderungen müssen erwähnt und ordnungsgemäß
begründet werden.
Aufgrund der gleichlautenden Formulierungen der Unbundling-Bestimmungen für Elektrizität
und Erdgas sowie aufgrund der Parallelitäten in der Regelung für die praktische Umsetzung
durch den österreichischen Regulator und die von ihm beauftragten Sachverständigen ist zu
erwarten, daß das Unbundling in beiden Branchen mit gleichen Mitteln umgesetzt wird. Diese
Entwicklung wird auch dadurch unterstützt, daß in einigen bedeutenden österreichischen
Energieunternehmen 399 beide Unbundling-Bestimmungen gleichzeitig anzuwenden sind, da
diese sowohl Elektrizität als auch Erdgasleistungen anbieten.
5.1.4 Abschlußprüfer und Besonderheiten
5.1.4.1 Abschlußprüfer
5.1.4.1.1 Anhangangaben
Der Abschlußprüfer ist jedenfalls durch die Prüfung der wirtschaftszweigspezifischen Angaben
im Anhang eingebunden. Diese Geschäfte sind in § 7 Abs. 4 GWG folgendermaßen
spezifiziert. 400
Diese Angabe erweitert die vom HGB geforderte Angaben i.S. des § 238 Z 3 HGB, wonach
die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen im Anhang anzugeben sind. Die Beziehungen
können sowohl rechtlicher als auch wirtschaftlicher Natur sein. Insbesondere ist anzugeben,
ob und welche geschäftlichen Beziehungen bestehen und wie sich diese für das
Unternehmen auswirken. 401 Die Berichterstattungen über Konzernbeziehungen können weitgehend
entfallen, wenn ein Konzernabschluß erstellt wird, da hier für eine ausreichende Information
des Bilanzadressaten gesorgt wird. 402
399
400
401
402
z.B. EVN AG, KELAG, Energie AG Oberösterreich, Salzburg AG, ESG, Innsbrucker
Kommunalbetriebe sowie andere Stadtwerke
“Im Anhang zum Jahresabschluß sind Geschäfte, deren Leistung, Entgelt oder sonstiger
wirtschaftlicher Vorteil einen Wert von zehn Millionen Schilling übersteigt und die mit verbundenen
Unternehmen (§ 6 Z 25) getätigt worden sind, gesondert anzuführen.“
Vgl. Nowotny in Straube HGB II § 238 Rz 23
Vgl. Nowotny in Straube HGB II § 238 Rz 26
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