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Dabei ergibt sich folgende Struktur:
Erzeugung Netzbereich Markt (Kunde)
Wettbewerb natürliches Monopol Wettbewerb
Abbildung 4: Wettbewerb und natürliches Monopol in der Elektrizitätswirtschaft, Quelle: eigene Darstellung
Als natürliches Monopol wird eine Situation bezeichnet, in der die firmeninterne Kostendegression
(economies of scale) im Verhältnis zur gegebenen Marktgröße so bedeutend ist,
daß im Wettbewerb auf Dauer nur ein Unternehmen überleben würde. Anders ausgedrückt
liegt ein natürliches Monopol dann vor, wenn ein Gut auf dem Markt von einem Anbieter allein
kostengünstiger hergestellt werden kann als von jeder anderen Anbieterzahl. 240 Dies trifft
in der Elektrizitätswirtschaft auf den Netzbereich, also auf die Aktivitäten Übertragung und
Verteilung, zu.
Bei Vorliegen natürlicher Monopole wird bei vertikaler Integration oder aber auch bei vertikaler
Separation – eine Preisregulierung bzw. eine Mißbrauchsüberwachung für die Bereitstellung
der monopolisierten Dienstleistung nötig, da die Alleinanbieterschaft die Gefahr der
mißbräuchlichen Ausnutzung von Marktmacht in sich birgt. Eine Preisregulierung greift direkt
und umfassend in die Preisgestaltung des monopolistischen Unternehmens sein. Das Regulierungserfordernis
steigt, wenn der Netzmonopolist vertikal integriert ist und somit die Gefahr
besteht, daß der Wettbewerb auf vor- und nachgelagerte Märkte beschränkt wird. Im
Extremfall kann das vertikal integrierte Unternehmen auch in den Bereichen Erzeugung oder
Verkauf als Alleinanbieter auftreten.
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Vgl. Haefliger, Nicla: die Liberalisierung der Elektrizitätswirtschaft in der Europäischen
Gemeinschaft, Basel 1997, S 38
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