26.12.2013 Aufrufe

Skriptum Grundlagen der Bewegung - des Schulsports - pro.kphvie.at

Skriptum Grundlagen der Bewegung - des Schulsports - pro.kphvie.at

Skriptum Grundlagen der Bewegung - des Schulsports - pro.kphvie.at

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Bewegung</strong> / <strong>des</strong> <strong>Schulsports</strong><br />

Allgemeine Methodik<br />

5. Befolge die Anordnungen <strong>des</strong> Programms in allen Einzelheiten!<br />

6. Wenn Du Dich nicht auskennst, wende Dich an einen Mitschüler o<strong>der</strong> an den<br />

Lehrer!<br />

Hinweise für den Lehrer:<br />

1. Lernziel<br />

Die Rolle vorwärts wird von den Zehnjährigen im Allgemeinen bereits beherrscht. Es<br />

gibt aber immer einzelne Schüler, denen sie Schwierigkeiten macht. Für sie wird am<br />

Programmanfang (Aufgaben 1, 1 a und 1 b) entsprechend gesorgt.<br />

Die Entwicklung <strong>der</strong> Sprungrolle ist für diese Altersstufe angemessen.<br />

2. Voraussetzungen beim Schüler<br />

Mangelnde Voraussetzungen, die beim Schüler die zügige Abwicklung <strong>des</strong><br />

Programms beeinträchtigen, liegen selten im Bereich sportmotorischer Fertigkeiten<br />

und Eigenschaften. Hemmungen liegen mitunter im Psychischen. Manche Kin<strong>der</strong><br />

haben Angst vor Kopfunterstellungen und Drehungen um die Breitenachse. Hier<br />

können nur geduldige Anpassungen und vorsichtige Gewöhnung zu befriedigenden<br />

Ergebnissen führen. Für die wenigen Kin<strong>der</strong> mit diesbezüglichen Hemmungen muss<br />

ein verzweigtes Programm bereitgestellt werden. Gewöhnung durch einfachste Drehund<br />

Wälzübungen ist zeitgerecht anzusetzen. Als schiefe Ebene verwendet man z.<br />

B. ein Fe<strong>der</strong>sprungbrett.<br />

3. Übungszeit und Organis<strong>at</strong>ion<br />

Es ist r<strong>at</strong>sam, die Übungszeit mit dem Programm für die Rolle vorwärts in einer<br />

Übungsstunde so zu begrenzen, dass keine Schwindelgefühle o<strong>der</strong> vestibuläre<br />

Überfor<strong>der</strong>ungen auftreten. Übungszeiten bis zu 10 o<strong>der</strong> 15 Minuten sind<br />

erfahrungsgemäß praktikabel. In je<strong>der</strong> Fortsetzungsstunde sollten min<strong>des</strong>tens die<br />

letzten beiden Lernschritte <strong>der</strong> vorangegangenen Übungsstunde wie<strong>der</strong>holt werden.<br />

Gerätemäßig ist vor allem eine genügende M<strong>at</strong>tenbestückung erfor<strong>der</strong>lich. Der<br />

schmale "Graben" wird durch zwei parallele Striche in etwa 50cm Abstand<br />

dargestellt. Die Zone beim großen "Graben" sollte etwa 75 cm betragen. Für Schüler,<br />

die das Grund<strong>pro</strong>gramm schneller als <strong>der</strong> Klassendurchschnitt bewältigen, gibt ein<br />

Zus<strong>at</strong>z<strong>pro</strong>gramm die Möglichkeit zu sinnvoller Beschäftigung, bis die übrigen Schüler<br />

das Lernziel erreicht haben.<br />

4. Erfolgskontrolle<br />

Der effektive Lernzuwachs in Prozenten <strong>der</strong> effektiven Lernmöglichkeit nach<br />

SCHIEFELE / HUBER betrug bei einer zehn und elfjährigen Versuchsgruppe mit<br />

Programmiertem Unterricht (n=40) 24,0 Prozent. Die kleinere Kontrollgruppe (n=30)<br />

kam auf 36 Prozent'. Als effektive Übungszeit wurden 25 Minuten aufgewendet.<br />

© Susanne & Peter MITMANNSGRUBER 38

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!