Skriptum Grundlagen der Bewegung - des Schulsports - pro.kphvie.at
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<strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Bewegung</strong> / <strong>des</strong> <strong>Schulsports</strong><br />
Problemschüler, Schüler<strong>pro</strong>bleme<br />
Der kontaktarme und zurückhaltende Schüler<br />
Die Stärkung von Selbstvertrauen ist bei zurückhaltende und kontaktarme Schüler<br />
beson<strong>der</strong>s wichtig.<br />
Diese Kin<strong>der</strong> müssen auch lernen, mit an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n auch körperlichen Kontakt<br />
aufzunehmen.<br />
Übungen: viele Gemeinschaftsspiele, über sinnlose o<strong>der</strong> banale Themen in Kontakt<br />
mit dem jeweiligen Schüler kommen<br />
WICHTIG zur Integr<strong>at</strong>ion von Schülern, die bewegungs- bzw. verhaltensauffällig<br />
sind: Als Lehrkraft sollte man sich jedem einzelnen Problemschüler persönlich<br />
zuwenden und ihm ein Gefühl <strong>der</strong> Wertschätzung vermitteln.<br />
Durch Differenzierung können individuelle Bedürfnisse und Leistungen je<strong>des</strong><br />
Schülers geför<strong>der</strong>t werden, somit h<strong>at</strong> je<strong>der</strong> Aussicht auf Erfolgserlebnisse, welche<br />
zur Stärkung <strong>des</strong> Selbstvertrauens führen. Aggressionsverhalten von vornherein im<br />
Unterricht einbauen, steuern, limitieren.<br />
Interventions<strong>pro</strong>gramm nach Petermann/ Petermann 1994<br />
Nach Petermann/ Petermann ist Aggression ein Verhaltensdefizit, das durch soziales<br />
Lernen vermieden werden kann:<br />
1) Münzverstärkung: bei positivem Verhalten bzw. Leistungen wird Kind mit einer<br />
Münze belohnt. Bei Neg<strong>at</strong>ivem bekommt es Münze einer an<strong>der</strong>en Farbe. Das<br />
soll das Kind motivieren, positive Verhaltensweisen zu zeigen.<br />
2) Entspannungstraining<br />
3) Rollenspiele: Ausleben von Aggressionen (in Rollenspielen mit<br />
Konfliktsitu<strong>at</strong>ionen sollen Kin<strong>der</strong> lernen, wie man sich angemessen verhalten<br />
kann und Altern<strong>at</strong>iven zur Aggressiven lernen.<br />
Ziele:<br />
Verringerungen <strong>der</strong> Gewohnheit für aggressives Verhalten<br />
Verstärkung <strong>der</strong> Hemmungen<br />
Neubewertung <strong>der</strong> möglichen Folgen<br />
Maßnahmen gegen Gewalt in <strong>der</strong> Schule:<br />
• Ignorieren um an<strong>der</strong>e Kin<strong>der</strong> nicht zu motivieren, genau so zu handeln<br />
• Im Keim ersticken (nonverbal)<br />
• Stoppen und Abbrechen (verbal)<br />
• Kritik und Entzug von Vergünstigungen<br />
• Abstimmung <strong>der</strong> sozialen Ordnung in Klasse auf momentanen Unterricht<br />
• Als Lehren<strong>der</strong> die Aufmerksamkeit <strong>der</strong> Klasse als Gesamtgruppe finden und<br />
binden (‘Gruppenfocus‘)<br />
© Susanne & Peter MITMANNSGRUBER 46