Skriptum Grundlagen der Bewegung - des Schulsports - pro.kphvie.at
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<strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Bewegung</strong> / <strong>des</strong> <strong>Schulsports</strong><br />
Aufgaben, Aufträge, Ziele, Inhalte<br />
Körpererfahrungen in den herkömmlichen Schulsportarten und in Übungen <strong>der</strong><br />
neuen <strong>Bewegung</strong>skultur zu machen, die eine Körperbewusstheit als jene Fähigkeit<br />
bewirken, im Dialog mit dem eigenen Körper zu leben, Botschaften <strong>der</strong> Organe zu<br />
vernehmen und mit vernünftigen Handlungen zu beantworten.<br />
Ein Sicherheitsbewusstsein für sich und an<strong>der</strong>e beim Sporttreiben zu entwickeln<br />
und unfallvermin<strong>der</strong>nde Str<strong>at</strong>egien zu erwerben, die Wagnis und Risiko zwar nicht<br />
vollends ausschalten, aber auf das unumgängliche Maß zurückschrauben.<br />
Die Befähigung zu erwerben, individuelles Wohlbefinden und Gesundsein in<br />
umweltliche und mitweltliche Bezüge einzufügen, Wechselwirkungen zu erkennen<br />
und handelnd eingreifen zu können.<br />
Gesundheitliche Gewohnheiten auch im Schulsport zu entwickeln o<strong>der</strong> zu<br />
verfestigen (Duschen, Aufwärmen, usw.)<br />
Vorbildwirkung (Lehrer, Spitzensportler?)<br />
Der Lehrer h<strong>at</strong> eine Vorbildwirkung in <strong>der</strong> Gesundheitserziehung (z.B. Duschen) für<br />
die Kin<strong>der</strong>. Lehrer sind keine Spitzensportler. Während Spitzensportler oft in Bezug<br />
auf die Leistung keine Rücksicht auf ihre Gesundheit nehmen, sollen das Lehrer bei<br />
ihren Schülern schon machen. Ein Lehrer ist daher nicht mit einem Spitzensportler<br />
gleichzusetzen.<br />
Zusammenarbeit mit Schularzt und Eltern<br />
Die Eltern und <strong>der</strong> Schularzt sollen ebenso bei <strong>der</strong> Gesundheitserziehung mithelfen.<br />
(z.B.:Eltern sollen ihre Kin<strong>der</strong> zur Hygiene anhalten und <strong>der</strong> Schularzt sollte die<br />
Kin<strong>der</strong> vor dem Schikurs untersuchen.)<br />
Lebensqualität:<br />
• geistiges Wohlbefinden<br />
• körperliches Wohlbefinden<br />
• emotionales Wohlbefinden<br />
• soziales Wohlbefinden<br />
HS-Kind: Laufen, Werfen, Springen, Klettern, Schieben, Ziehen, Tragen,<br />
Balancieren etc. sind <strong>Grundlagen</strong> für das Wohlbefinden in <strong>der</strong> Gruppe und für<br />
positives Körperverständnis (Selbstbestätigung)<br />
1.2 Lehr- und Lernziele<br />
In direkter Verbindung mit <strong>der</strong> Sachanalyse und <strong>der</strong> didaktischen Analyse steht die<br />
Formulierung von Lernzielen. GONSCHOREK & SCHNEIDER (2002) vergleichen<br />
die Wichtigkeit <strong>der</strong> Lernzielangabe mit <strong>der</strong> einer Wan<strong>der</strong>karte. Wer nicht genau weiß,<br />
wohin er will und wie <strong>der</strong> Weg verläuft, wird nirgendwo ankommen. Lehrende sollten<br />
stets im Auge behalten, was die Lernenden nach <strong>der</strong> Stunde wissen o<strong>der</strong> können<br />
sollten („roter Faden“). Daher h<strong>at</strong> die Lehrerin o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Lehrer die Aufgabe, Ziele für<br />
ihren o<strong>der</strong> seinen täglichen Unterricht zu bestimmen, diese zu formulieren, um sie im<br />
Unterricht zu erreichen und sie am Ende zu kontrollieren.<br />
Unterschied zwischen Lehr- und Lernzielen<br />
Vom Lehrziel ist das Lernziel zu unterscheiden. Das vom Lehrenden ausgewählte<br />
Ziel ist ein Lehrziel. Dieses wird zum Lernziel, wenn <strong>der</strong> Lernende intrinsisch (von <strong>der</strong><br />
© Susanne & Peter MITMANNSGRUBER 6