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R eise - Brasiliana USP

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62. Zum Schwarzfárben wendet man die Rinde mehrcrer Arten der Flor de Quare"sima,<br />

Rhexia princeps, holosericea, grandiflora, Humb. Bonpl. u. s. f. an.<br />

63. Auch unter den Pflanzen, welche unmittelbar dem FJussgelíete des Rio de S. Francisco<br />

angchbren, und dort die eigenthümliche Vegetation des Alagadisso bilden, befinden sich zwei, deren<br />

wir hier unter den nutzbaren Gewáchsen crwáhnen müssen. Die eine ist der Araticum<br />

Rio, Anona spinescens, Mart.: arbuscula, ramulis crebris abbreviatis saepe spinescentibus, foliis<br />

ellipticis vel oblongis obtusis glabris subtusglaucescentibus, pedunculis geminis erectis, laciniis calycis<br />

triangularibus acuminatis, petalis exterioribus suborbicularibus interioribus ovatis, fructu oblongoareolato.<br />

Das Fleisch der rolhlichgelben Frucht, welches von fadem Geschmacke ist, wird mit<br />

Milch gekocht zur Zeitigung von Gcschwüren aufgelegt.<br />

do<br />

Die Saamen haben, wie die der meisten<br />

Anoncn dasEigene, dass sie, gepülvert in die Haare gesd-eut, das Ungeziefer tbdten. Die<br />

andere ist<br />

64. eme Art von Hymenaea, Jatahy, unter deren Wurzeln man Kuchen von einer|Art jenes<br />

Harzes findet, das die Deutschen westbidischen Copai heissen. Mein Freund Prof. HAVNE<br />

nennt sie in seniem schátzbaren Werke über die Arzncipflanzen Hymenaea Marliana: foliolis<br />

coriaceis villoso-tomentosis subelliplicis inaequitateris retusis basi valde inaequalibus, corymbis terminalibus<br />

multifloris. Die von uns (Th. I. S. 284- 299.) ais Hymenaea Courbaril, Lin., bezeichnete<br />

Art ist, nach der Untersuchung desselben Freundes, davon unterschieden,<br />

und wird<br />

von ihm, wegen der glánzend braunen Früchte H. stilbocarpa genannt. Uebrigens verdicnt bemerkt<br />

zu werden, dass der Umstand, dass die Englánder deu westbidischen Copai Anime nennen,<br />

Veraidassung ward, die Hymenaea für die Mutterpflanze des letztern Stoffes zu halten,<br />

welcher von cincr Icica abstammen<br />

durfte.<br />

Die Pflanzen, welche überdiess im Alagadisso besonders hàufig erscbeinen, sind: Perlebia<br />

bauhinioidcs, Mart., ein Baum vom Ansehen einer kleiublátterigen Bauhinie, von welcher Gattung<br />

er nur durch die vielfácherige (der von Prosopis áhrdiche) Hülse verschieden ist, mit starkcn<br />

Stacheln, statt der Afterblátter, besetzt; ferncr Acácia hostilis, Mart.:frutescens, ramis elongatis<br />

patentibus, aculeis reclis sparsis, foliis bipinnatis, pubescenti - viscidulis, pinnis 4 — 6-jugis,<br />

foliolis linearibus 20-jugis, aculeis stipularibus aculeolisque inter pinnas reclis, spicis solitariis, leguminibus<br />

membranaceis lineari-oblongis 2 — 3-sperrnis pubescentibus; Acácia inundala, Mart.:<br />

arbórea, glabra, petiolis in médio et ápice glandulosis, foliis bipinnatis, pinnis trijugis. foliolis 12<br />

— i3-jugis oblongo-lanceolatis subdimiato - inaequilateris nervosis supra nitidis. subtus glaucescentibus,<br />

capitulis secus rhachin foliis breuiorern pubescentem in petiolis pubescentibus; Acácia Farnesiana,<br />

W., Triplaris americana, L., und mehrere Arten von Cissus, darunter eine mit rothen<br />

grossen Doldentrauben, deren, zur Zeit unserer Anwesenheit, blattlose Stengel, gleich Scilen<br />

zwischen den Aesten der [Nachbarbáume und dem Boden zwanzig bis dreissig Fuss hoch ausgespannt<br />

sind. Eiriiee Meertraubeu (Coccolobae), Jacaranden, Pfeffergestráucbe, Myrten und<br />

Psidien nehmen die etwas hòher Iiegenderi Ufer ein, und zwischen ihnen ragen die weissen Stamme<br />

und grottesken Blátter der Cecropia hervor.<br />

(6.') Die Vbgel, welche in den Tcichen lángs dem jRio de S. Francisco am hàufigsten<br />

bemerkt worden, sind: Jaburu, Cicoma Mycteria, Temm., Tujujú, Tantalus Loculator, L.,<br />

Colhereiro, Platalea Ajaja, L., Mcrgulháo, Flotus Anhinga, L., Gaivotta Puta, C/m-<br />

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