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R eise - Brasiliana USP

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folg von der am Einflusse des Rio da Palma errichteten, und zum Hauptorte<br />

der nõrdlichen Comarca (Comarca das duas Barras) bestimmten<br />

filia de S. João da Palma versprach. Das Arrayal de S. Pedro d*Alcântara,<br />

welches nõrdlich vom Rio de Manoel Alvez Grande gegründet<br />

wurde, soll sich ebenfalls nur kümmerlich erhalten, und die Schiffahrt weniger<br />

unterstützen, ais die einzelnen Fazendas, welche ein unternehmender<br />

Maranhotte in Mirador und andern Orten, oberhalb der Verbindung des<br />

Tocantins mit dem Araguaya, zum Theil ringsumgeben von feindlichen<br />

Indianerstámmen, angelegt, und zu Ruhepuncten für die R<strong>eise</strong>nden mit<br />

den nõthigsten Bedürfnissen versehen hat. Durch diese Fazendas ist auch<br />

bereits eine Communication des Rio Tocantins mit dem Sertão von Pastos<br />

Bons, im Innern der Capitanie von Maranhão hergestellt worden.<br />

So lange aber die Provinz Goyaz gemâss ihrer Hauptproduction, námlich<br />

Rindvieh, mehr mit Bahia, Pernambuco und Rio de Janeiro, ais mit Pará<br />

in Verbindung steht, welches von der Insel de Joanes, am Einflusse des<br />

Amazonenstroms, mitSchlachtvieh versehen wird, und, namentlich in dem<br />

westlichcn Theile, statt des Rindfleischcs sich vom Fleische der grossen<br />

Schildkrõten ernãhrt, — wird die Schiffahrt auf dem Tocantins nicht<br />

frequent werden; und erst dann wird der schõne Strom seine volle Bedeutung<br />

für die Centralprovinz von Brasilien erhalten, wenn sich in dieser<br />

eine eigenthümliche Industrie entwickelt hat,<br />

Goyaz, ein Land, das sich grossentheils zu ausgcdehnten Hochebenen<br />

erhebt, und von einem weitveràsteten Gebirgsstocke durchzogen wird,<br />

theilt im Allgemeinen das Klima mit seiner õstlichen Nachbarprovinz Minas<br />

Geraes. Die Atmosphâre ist heiter und die Wàrme ohne bedeutenden<br />

und schnellen Wechsel. Die nasse Jahrszeit beginnt im Monate November,<br />

und dauert bis in den Monat April. Wahrend dieser Zeit regnet es<br />

mehr in den gebirgigen, weniger in den ebenen, im Ganzen sehr trocknen<br />

Gegenden, und die Regen sind oft von Gewittern begleitet. In den Monaten<br />

des europàischen Sommers empfinden die hochliegcnden Orte bisweilen<br />

eine Verminderung der Temperatur, wodurch die Pflanzungen der<br />

Bananen, des Zuckerrohrs und der Baumwolle Schaden leiden. Bei weitem<br />

der grõssere Theil desjenigen Landstriches, den die brasilianischen

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