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R eise - Brasiliana USP

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vterzehn bis zwanzig Tagen die Küste zu erreichen. Sie sind sehr lang<br />

und schmal gebauet, meistens aus einem breiten Kielbaume und einer Planke<br />

auf jeder Seite bestehend, und führen so viel ais acht Maulthiere, nãmlich<br />

vier und sechzig Arrobas (zwanzig und einen halben Zentner). Drei<br />

des Stroms kundige Schiffer (Canoeiros) , welche verkõstigt, und tâglich<br />

mit einer Patacca (2 Franken) bezahlt werden, leiten die Fahrt. In der<br />

Mitte des Wegs stossen die Bote auf einen Wasserfall, wo jetzt das<br />

Quartel do Salto angelegt ist. Hier müssen sie ausgeladen werden, um<br />

ohne Gefahr zu passiren. Weiter unten sind zwar die Ufer und das Bette<br />

des Stromes ebenfalls felsig, doch wird die starke Strõmung bei dem<br />

Quartel dos Arcos ohne auszuladen überwunden. Die Soldaten in diesen<br />

beiden Detachements sind die Piloten auf dieser R<strong>eise</strong>, und scheinen<br />

für diesen Dienst eben so wichtig, ais um die Indianer im Zaume zu halten,<br />

und die Schiffahrt gegen dieselben zu sichern. Da die Mündung des<br />

Rio Belmonte wegen hãufiger Sandbãnke (Coroas) schwer zu befabren<br />

ist, so hat das Gouvernement von Bahia Sorge getragen, den Rio da Salsa,<br />

einen Verbindungsast zwischen dem Rio Belmonte und dem Rio Pardo,<br />

welcher nur wahrend der Regenzeit mit Leichtigkeit beschifft wird,<br />

zu erweitern, um die Bote durch die Mündung des letztern Flusses in<br />

den Ocean gelangen zu machen. Von hier gehen dann die Ladungen oft<br />

in vier und zwanzig Stunden auf den die Küsten befahrenden Booten und<br />

und Schonern (Lanchas und Escunas) nach Bahia. Für die Zukunft, wo<br />

die Production des Gebiets von Minas Novas mehr und mehr zunehmen<br />

wird, ist diese Handelsstrasse von grosserWichtigkeit; auch pflegen jetzt<br />

schon einige unternehmende Handelshàuser in Bahia ihn mit Vortheil zu<br />

befahren. Mehrere Einwohner des Termo von Minas Novas hatten auch<br />

versucht, eine Landstrasse làngs dem Rio Belmonte bis zu dem Quartel<br />

do Salto auszuhauen; sie wurde aber wegen derNãhe gefáhrlicher Indianerhorden<br />

und der Dichtheit der Urw àlder fast gar nicht mehr frequcntirt,<br />

und ist nun wahrscheinlich gãnzlich wieder verwachsen,<br />

Die filia de N. Senhora do Bom Successo de Fanado oder<br />

gewõhnlich nur filia de Fanado, Hegt auf einem starkconvexen Hügel<br />

zwischen den beiden Bàchen do Bom Successo und Fanado. Sie ist

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