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R eise - Brasiliana USP

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braune, rõthliche, weisse oder gelbliche Farbe zeigt, und bisweilen<br />

von Gãngen weissen Quarzes begleitet ist. Das Vorkommen eines rcinen<br />

grünen Glimmers in grossen Tafeln, ESCHWEGE"S Chloritschiefcr, wird<br />

ebenfalls hie und da bemerkt. Andere Lager von geringerer Máchtigkeit<br />

bestehen ganz aus einem glasartigen, durchsichtigen, grauen, fleischrothen<br />

oder rõthlichen Quarz, von splittrigem oder grossmuschligem Bruche, und<br />

schliessen bisweilen wiederum Nester jenes Glimmers ein. Brauner getràufter<br />

Glaskopf erscheint in diesen Quarzlagern oft mit Drusen eines<br />

gemeinen, an der Oberflàche mit Eisenoxyd beschlagenen Bergkrystalls.<br />

Hàufig ist, z. B. in Mentanha das Vorkommen von Bergkrystallen, welche<br />

von Grünerde moosartig durchzogen sind, und auch zuweilen Titankrystalle<br />

einschliessen. Der schwarze Erdkobalt, welcher ebenfalls zuweilen<br />

gefunden wird, gehõrt wahrscheinlich diesen Quarzlagern an. Ein meergrüner<br />

Kyanit, mit Eisenglimmerschiefer abwechselnd, erscheint gleichfalls<br />

bisweilen in diesen Gegenden. Gold ist sowohl in den Gàngen und Lagern<br />

des Quarzes, ais auch, wiewohl seltner, hie und da in den Ablõsungen<br />

des Quarzschiefers anzutreffen. Seine Verháltnisse sind hier dieselben,<br />

wie in Villa Rica und dem übrigen Goldlande. Es sitzt auf dem derben<br />

und krystallisirten Quarze in Gestalt von Kõrnern, Blàttchen (Folhetas),<br />

Hacken oder in Krystallen, und ist grõsstentheils von hõheFer Reinheit,<br />

ais das Gold aus der Eisenformation. Gemeiner Schõrl, derb, oder in<br />

büschelfõrmig verworren zusammengehàuften Krystallen, findet sich auch in<br />

dieser Formation. Bemcrkcnswerth ist auch das Vorkommen von kleinen<br />

Lagern eines sehr dichten, grossblâtterigen Eisenglanzes. Die Bewohner<br />

der Demarcation verarbeiten ihn, so wie den sehr reichen Eisenglimmerschiefer<br />

bisweilen in kleinen Oefen. Auf der Oberflàche der erwáhnten<br />

Bildungen, und sie theilw<strong>eise</strong> deckend, findet sich, jedoch in Vergleich<br />

mit Villa Rica viel seltner, die sogenannte Tapanhoacanga oder Canga,<br />

und sie macht manchmal Uebergânge in einen rõthlichen, gelblichen oder<br />

braunen <strong>eise</strong>nschüssigen (Quader-) Sandstein. Das gemeinsame Bindemittel<br />

dieser Canga, eine trockne, gelbe, mergelartige Erde, wittert nicht selten<br />

Salze aus. Endlich erscheinen an mehreren Stellen des Districtes z. B.<br />

unweit fào,- sehr grosse lose Massen eines derben Grünsteins, auf dem<br />

kómigen Quarzschiefer. Diese Gebirgsarten stehen entweder ganz frei zu

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