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R eise - Brasiliana USP

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sonderS unterscheidet. Interessant wãre es, das Verháltniss des Magnetkiescs zu dom reguKnischen<br />

Metalle in allen bisher bekannten meteorischen Eisen*) aufzusuchen.<br />

*) Die einzige Eisenmasse, deren meteorischen Ursprung die Erfahrung dargethan hat, ist die,<br />

welche i. J. 1751 bei Hraschina, im Agramer Comitat, Ungarn, fiel (v. Schreibers); die übrigen,<br />

nach dem ürtheile der Physiker, ebenfalls meteorischen Eiscnmassen, welche man kennt, sind: 2) da»<br />

von Lénarto, Sárosser Comitat, Ungarn (Tehel, Sennowitz); 3) das von EIbogen (der sogcnannte<br />

verwünschte Burggrafj (v. Schreibers); 4) von Brahin in Polen (Laugicr); 5) von Bitburg<br />

bei Trier (Gibbs); 6) mehrere am recbten Ufer des Senegal gefundene, sehr grosse Massen<br />

(Adanson, Compagnon, 0'Hara, Golberry); 7) das capische, in der Nahe des Scliwarzhopfflusses<br />

gefundene (Barrow, von Dankelmann, van Marum); 8) die an der nõrdlichen Küste der<br />

Baffinsbai bemerkten (Ross); g) die in der Nahe des rothen Flusses inLouisiana gefundene (Gibbs);<br />

10) mehrere Blòcke in der Sicrra Blanca, umvcit Villa Nueva de Hnaxuquilla in México (Man. Ant.<br />

Valdes, Chladni); li) die Massen von Xiquipilco, bei Toluca, México (Dieselben); 12) das von<br />

Durango, México (v. Humboldt); 13) von Zacatccas, und 14) von Charcas, México (Sonncnschmídt,<br />

Chladni); 15) das von Tocavita, bei S. Rosa in der õstlichen Cordillera de los Andes<br />

in Columbien (Mariano de Rivero, .!. B. Boussingault); ló) die Massen von S. Rosa, und<br />

17) die von Rasgatá bei Zipaquírá (Ebendieselben); 18) das von Bemdegô (Mornay, Spix, Marti<br />

us); 19) das von Chaco -Gualamba in Tucuman, nicht weit von Otumba, am rechten Ufer des La<br />

Plata Stromes (Rubin de Ce lis). Zu diesen derben Massen kommen noch die von astigem Gefüge:<br />

20) das vom Jeniseyflusse inSibericn (Stchelin, Pallas); 21) das sáchsische, zu Gotha (Chladni);<br />

22) ein anderes, vielleicht aus Bohmen (Howard, Bouruon); 23) das Norwegische? (Chladni);<br />

24) das Eibenstocker (Lehmann). Theils wegen Mangels an Níckel, theils wegen anderer Eigenschaf.<br />

ten ais problematisch, kõnnen hier noch angeführt werden: das Eisen von Aachen, von der Coluna<br />

di Brianza im Mailandischen, von Groskamsdorf in Sachsen, von Cilly in Stcierinark, von Florac in<br />

Frankreich, von Leadshill in England, und der sogenanntc Polfels der Mongolcn, im osllichen Asien.<br />

Vergl. besonders Chladni, über Feuermeteore und über die mit denselbcn herabgefallenen Massen.'<br />

Wien, 1819.<br />

ílerr MOHHAT erwahnt in seinem Bcrichte über das Mc eor<strong>eise</strong>n von Bemdegô mehrerer M.ineralqucllen<br />

an dem linken Ufer des Rio Ilapicurú, auf welche wir durch Senhor FELISBBBTO CAL­<br />

DEIRA, waren auímerksam gemacht worden. Sie liegen sicben Legoas westlich von Camaciatá, bei der<br />

Fazenda RTato do Sipo. Die warmstc derselben (Mai d'Agoa), deren klares aber unangcnehm salzig<br />

und etwas nach Eisen schineckendcs A\ asser ohne Geruch ist, zeigte Hrn. MORNAY eine Temperatur<br />

von 30,67° R-) wahrend die Atmosphare 23#78° und 27,11° R. Warme hatte. Man halt diese Quelle<br />

für wirksam in Krankheiten der Leber, in der Gicht und bei chronischcn Rhcumatismcn. Aus der<br />

Nàhe dieser Quelle hatten wir zu Bahia mehrere Handstücke einer feinkõrnigcn Brcccic erhalten, deren<br />

Bindemittcl schwarzcr Braunstein ist. Die scharfkantigen Kõrner sind grõsstentheils graulichweisser<br />

Quarz, ausserdem ein weisser weicher Feldspath. Das Gcbildc scheint der Quadersandsteinformation<br />

anzugehõren. Ausserdem kommen in dem Districte zwischen Monte Santo und dem Rio Itapicurú<br />

auch zahlreiche Basalthügcl vor, wo von uns nicht nur derBerícht des angeführtenR<strong>eise</strong>nden, sondem<br />

auch Handstücke übcrzeugtcn. — Die übrigen,zum TheilewarmenMineralqucllen, von denen wir in Brasilien<br />

Kunde erhielten, sind: l) bei der Fazenda Brejo da Pracida, auf dem õstlichen Ufer des Rio de<br />

S. Francisco, am westlichen Abhange der Fortsetzung der Gebirge der Villa do Rio de Contas (des<br />

Morro das Almas), eine salinische Quelle; 2) die Caldas do Frey Rainaldo oder de S. Feliz, zehn Legoas<br />

von dem Arrayal de S. Feliz, in Goyaz; 3) die heissen Quellen bei dem Arrayal de S. Cruz, in<br />

Goyaz; 4) die Schwefel(iuellen ara Rio Mozambo und 5) bei dem kleinen Arrayal das Caldas da Ra-

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