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R eise - Brasiliana USP

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die Grenze von Goyaz betreten hatten, entworfenen R<strong>eise</strong>plan weeentlich<br />

abándem; wir hatten námlich, überzeugt von dem Interesse, welches die<br />

Schiffahrt auf dem Rio Tocantins nach Pará gewâhren würde, den Wunsch<br />

gehegt, von Bahia aus quer durch die Provinz glciches Namens an den<br />

Rio de S. Francisco zu r<strong>eise</strong>n, über diesen bei der Villa de Rio Grande<br />

zu setzen, dann durch die Fluren am Rio Preto über Duro, der Eintrittsstation<br />

von Goyaz, nach Natividadc und den Porto Real vorzudringen, und<br />

uns daselbst auf dem Tocantins nach Pará einzuschiflen. Ohne die Erlaubniss<br />

und Empfehlung von Seiten der K. portagiesisch-brasilianischen Regierung<br />

konnte jedoch dieser Plan nicht ausgeführt werden, und wir bcschlossen<br />

daher, uns soweit es geschehcn kõnnte, dem ersehnten Ziele unserer<br />

R<strong>eise</strong> auf dem Landwege zu nàhern, und die Erlaubniss, die Provinz Pará zu<br />

ber<strong>eise</strong>n in Maranhão zu erwarten. In einer Vorstcllung an das Ministerium<br />

Sr. Allcrgetreuesten Majestât, welche wir der thàtigen Vertretung<br />

unseres vcrehrten literârischen Frcundes, des Hrn. Bar. VON NEVEU, empfahlen,<br />

bcgründeten wir den Wunsch, unsere R<strong>eise</strong> bis nach Pará ausdehncn<br />

zu dürfen, durch die wissenschaftliche Wichtigkeit einer Vergleichung<br />

des Landes von dem südüchen Wendekr<strong>eise</strong> bis zur Linie, und<br />

durch den Umstand, die bisherige R<strong>eise</strong> schon in dieser Absicht unternommcn<br />

zu haben. Die zur Fortsetzung der R<strong>eise</strong> nõthigen Gclder waren,<br />

nach unserer Rückkehr von Ilheos, ebenfalls eingetroffen, und nur<br />

der Maler, dessen Ankunft aus Baiern in mehreren Briefen angekündigt<br />

worden war, erschien nicht. So ungerne wir ihn ais Begleiter auf der<br />

ferneren R<strong>eise</strong> vermissten, so schien es doch zweckmàssig, in Erwartung<br />

desselben den Plan für die zweite Expedition, die wir nun von Bahia<br />

aus unternehmen wollten. nicht mehr umzuàndem, und wir bereiteten<br />

daher unsere Abr<strong>eise</strong> vor, indem wir adie bis jetzt gesammelten Naturalien<br />

in einer bedeutenden Menge von Kisten der Sorgfalt der Herrn MEU-<br />

RON und SCHLÜTER übergaben, um sie nach Hamburg zu senden. S. E.<br />

der Generalgouverneur, Conde DE PALMA, vermehrte die mannichfachen<br />

Bew<strong>eise</strong> seiner literârischen Théilnahme durch Empfehlungsbriefe an die<br />

Bchõrden im Innern seiner Provinz und an den Gouverneur der Capitanie<br />

von Piauhy. Es sey mir erlaubt, diesem ausgezeichneten Staatsmanne und<br />

unserem wohlwollenden Gastfreunde, Hrn. Marschall FELISBERTO CALDEIRA<br />

BRANT PONTES* hier nach Schriftslellerwcise innigen Dank zu sagen.

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