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R eise - Brasiliana USP

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— XVIII —<br />

Gebirgsprofile und Fluss-Nivellements.<br />

Die wichtigsten Elemente zur Darstellung der Gebirgsprofile hat mcin vortrefílichcr<br />

Freund, Hr. WILH. VON ESCHWEGE, geliefcrt, welcher auf eifjahrigen B<strong>eise</strong>n in Brasilien<br />

eine grosse Anzabl barometrischer Hohenmessungen angestellt hat. Unserc B<strong>eise</strong> von<br />

Bio de Janeiro nach S. Paulo, von S. Paulo nach Villa Bica, von VülaBica nach Sabará und<br />

Tejuco, und die verschiedenen B<strong>eise</strong>n des Hrn. v. ESCWEGE von Bio de Janeiro nach<br />

Villa Bica, von Villa Rica nach Tejuco auf einem Wcgc ôstlich von demjenigen, welchen<br />

wir cingeschlagen liai teu. ferner von Villa Rica nach dem Prezidio de S. João Baptista waren<br />

gceignet, die wcsentlichsten Verháltnisse der Bildung' des Landes in diesem Theile von<br />

Brasilien kennen zu lehren, da sie vom Meere aus an mehreren Puncten über die Seecordillere<br />

(Serra do Mar) nach dem Hochlande von Minas Geraes und auf das Platteau von S.<br />

Paulo führten. Die B<strong>eise</strong>n des Hrn. v. EscnwEGE von Villa Bica nach Tamanduá und über<br />

den Bio de S. Francisco zu dem Bio Abaité belehren über die Conformation des westlicheren<br />

Landes, wo die Scheidelinie für die Gewasser, welche in den Bio Grande und den Bio<br />

de S. Francisco fallen, eine ganz andere Ricbtung nimmt, ais die Wasscrscbeiden der wichtigsten<br />

Küstenflüsse in diesem Theile Brasiliens, des Bio Paraiba und des Bio Doce. — Aus<br />

den von uns in Villa Rica gemachten Beobachtungen ergiebt sich im Mittcl die Hõhe = 3202,<br />

aus denen des Hrn. CALDCLEUGH — 3210 Fuss. Wir haben jedoch die Hõhe von 3547 Fuss.,<br />

welche Hr. v. ESCHWEGE angiebt, beibehaltcn, da sich die Stadt von unserem Wohnhause<br />

(nas Cabezas) noch mchrcre bundert Fuss weit aufwárts crstreckt.<br />

Das Gefalle des Bio de S. Francisco von der Barra do Rio das Velhas bis nach Joazeiro,<br />

=^ 666 par. Fuss, gewâhrt eine interessante Vergleichung mit dem des Rio das Amazonas<br />

von scinem Eintritte in das brasilianische Rcich, bei Tabatinga, bis nach Abncirim und<br />

Gurupá, wo jene ungeheuere Verbindung von Stronien beginnt, welche, obne Ocean zu seyn,<br />

fast in gleichem Niveau mit demselben liegt. Das Gefalle des Stromes von Tabatinga bis<br />

an's Meer ist, nach unsern barometriseben Messungcn, nur = 634 par. Fuss.<br />

Die Vegetationskarte<br />

bezweckt die Darstellung der allgemeinsten Verháltnisse des Pflanzcnwuchses in einem<br />

Theile der Provinzen von Rio de Janeiro, S.Paulo und Minas Geraes. DerWechsel von Wald<br />

und Flur, welcher grossentheils mit dem der Gebirgsformation eintritt, die Vcrtheilung mancher<br />

untergeordneten Vegetationsformen, wie z. B. der Capões und der Wãlder von brasilianischem<br />

Nadclholz (der Araucária brasiliana), und die Beziehung mancher Gewacbse, wie der<br />

Manglewalder, der baumartigen F^arn und Grascr, zur Erhebung über dem Meere: Alies dieses<br />

ist hier in seinen auffallendsten Zügen angedeutet, und zuglcich auf die Vcrtheilung der<br />

Pflanzencultur im Allgcmeinen Rücksicht gcnommcn worden.

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