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R eise - Brasiliana USP

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der nach S. gewendeten Seite. Auf dem grossen, gegen S. sich in eine<br />

scharfe Kante verlierenden Ausschnitte in dem Gründe desBlocks bemerkt<br />

man keine solchen Lõcher. Zwischen den Vertiefungcn erscheint die Oberflàche<br />

unregelmàssig ais Wülste oder Lcisten hervortretend, oder in muschelfõrmige<br />

Buchten ohne scharfe Kanten vertieft. Genauer betrachtet<br />

zeigt die Oberflàche kleine zerstreule Erhõhungen oder Vertiefungen, oder<br />

glatte scheibenfõrmige Stellen von einer halben bis sechs Linien Durchmesser,<br />

welche durch das Abfallen schuppenfõrmiger oxydirtor Theile entstanden<br />

sind. Die Farbe der Masse ist dunkclbraun, und an den mit<br />

hâufigerem Roste überzogenen Stellen ockcrgelb. Die grõsste Lange des<br />

Blockes ist 8o Zoll par. Maas; die grõsste Breite quer auf der Südseite lt^i // 5<br />

die grõsste Hõhe am õstlichen Ende 3£|f", und am westlichen, da wo das Eisen<br />

aufliegt, 25''; der grõsste Dickedurchmesser unlen an der grossen Aushõhlung<br />

3j // , und nach vom an dem westlichen Ende 3//'. Das specifische Gewicht<br />

dieses Eisens zu 7/731 angenommen, mõchte der ganze Block, wenn dessen<br />

Volumen auf 3i bis 32 Cubikfuss geschâtzt werden darf, etwa 17,300 par.<br />

Pfunde wiegen, und also von allen bekannten meleorischen Eisenmassen eine<br />

der grõssten seyn. In den Lõchern des Blockes finden sich nicht selten Bruchstücke<br />

eines sehr harten, kõrnigen Quarzes, welche sowohl durch ihre<br />

Gestalt, ais durch die Art ihrer Befestigung, (indem sie gegen die Oberflàche<br />

zu bald dicker, bald dünner sind, ais nach innen,) andeuten, dass<br />

sie durch eine plõtzlich wirkende Kraft eingekeílt wurden. Die Oberflàche<br />

dieser Quarzstücke erscheint leicht abgerundet, oder eckicht; aussen<br />

sind sie von dunkler Rostfarbe, und diese Fârbung ist nach innen bis zu<br />

verschiedener Tiefe eingedrungen, verliert sich aber stets gegen den Mittelpunct"<br />

hin, der fast weiss ist. Ein feiner, staubfõrmiger Rost überzieht<br />

besonders die Ritzen, Vertiefungcn und die dem Regen minder ausgesetzten<br />

Theile der Oberflàche. Andere Spuren der allmàligen Einwirkung der<br />

Atmosphare auf das Eisen fanden wir an dem Orte, wo es gegenwártig<br />

liegt, nicht; aber da, wo es zuerst aufgefunden worden, bemerkten wir<br />

in einer Ausdehnung von etwa sechs Quadratklafter mancherlei Abfâlle<br />

auf dem Boden umherlicgcn. Dieser besteht aus einer ganz dünnen Lage<br />

einer feinen, trocknen, hellockergraulich.cn, mit Granitgrus vermengten<br />

Erde, und darunter aus einem dichten, kõrnigen, rõthlichen Granite. (In

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