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(44 LEiWBERG geben, haben die weiteren Ereignisse des inzwischen stark gesteigerten Kampfes bewiesen, dass , die Polen die Neutralität der jüdischen Miliz nicht schonen, jüdische Milizianten selbst bei Versehung der sanitären und humanen Dienste gefangen nehmen, sie aufs schrecklichste misshandeln und internieren. Um eine definitive Klärung des Verhältnisses zwischen dem jüdischen Sicherheitsausschusse und dem polnischen Kommando zu erzielen, begaben sich Vertreter des ersteren zum Komitee der polnischen nationalen Parteien. In d
LEMBERG 4-5 renz wurde eine Abmachung zwischen dem polnischen Militärkommando und dem Kommando der jüdischen Miliz verfasst und beiderseitig gefertigt, in der die Verpflichtung der Neutralität der jüdischen Miliz, ihre Bewaffnung, ihre Aufgaben und die Raumbegrenzung ihrer Tätigkeit festgelegt wurden. Trotz aller dieser Bemühungen und der peinlichsten Beachtung dieser Abmachung seitens der jüdischen Miliz sind immer neue Vorfälle der Gefangennahme und Misshandlung von jüdischen Milizsoldaten vorgekommen. Um doch das Verhältnis beiderseits aufrechtzuerhalten, hat das jüdische Milizkommando sich bei diesen traurigen Vorfällen nur auf einen Protest an das polnische Militärkommando beschränkt. Nun kamen die polnischen , Linien an die Ausläufer des jüdischen Viertels von Lemberg | heran, und da begann schon die Schauergeschichte des Befreiens der Bevölkerung von Lemberg durch die polnischen Legionen. Es war am 15. November, als jede Minute neue Deputationen von jüdischen Bürgern zum jüdischen Milizkommando kamen, mit Weinen und Händeringen um Hilfe baten, ihr Hab und Gut und ihr Leben gegen die polnischen Plünderer zu schützen. Der jüdische Sicherheitsausschuss setzte sich abermals mit dem Polnischen Nationalkomitee in Verbindung, damit dieser seinen Einfluss beim polnischen Militärkommando in dem Sinne ausübe, dass den Plünderungen ein Ende gesetzt wird. Es blieb nur bei leeren Versprechungen des polnischen Kommandos. Am 16. und 17. November nahmen die Plünderungen ihren weiteren Lauf und, als an diesem Tage gegen Mittag die erste Nachricht von drei durch polnische Legionäre in der Zrodlanagasse begangene Mordtaten an das Milizkommando gelangte, sah sich dasselbe vor die Wahl gestellt, seine der jüdischen Bevölkerung feierlichst versprochene Pflicht zu erfüllen oder sich aufzulösen. Es wurde der erste Weg gewählt und eine starke Patrouille gegen die polnischen Banditen ausgeschickt. Nach einem dreistündigen Kampfe, in dem vier Todesopfer und fünf Schwerverwundete zu beklagen waren, wurden die jüdischen Gassen von den Plünderern gesäubert, und die Evakuierung der dort wohnenden jüdischen Bevölkerung vorgenommen. Als sich nachher Vertreter des jüdischen Sicherheitsausschusses t http://rcin.org.pl
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