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80 DIE STELL UNO DER POLNISCHEN OESELLSCHAFT<br />

österreichischen Regierung ist zu gut bekannt, um es nicht zu verstehen,<br />

in wessen Interesse die jüdische Presse arbeitet. Die Polni<br />

sehe Liquidierungskommission ersuchte schon die Entente um<br />

Entsendung ihrer Delegierten nach Polen, welche sich über die<br />

Wahrheit und den wiiklichen Tatbestand an Ort und Stelle<br />

überzeugen können. Die Polnische Liquidierungskommission<br />

sieht sich jedoch genötigt, schon heute zu erklären, dass, falls<br />

die jüdische Presse fortfahren wird, Polen ungerecht weiter vor der<br />

Welt zu verleumden, die polnischen Behörden ausserstande sein iverden,<br />

die Herrschaft über die aufgeregten Massen zu behalten. Es<br />

könnte dann wirklich das geschehen, was in den verbreiteten Verleumdungen<br />

enthalten ist,. 11 („Österr. M<strong>org</strong>enzeitung", Mährisch Ostrau,<br />

Veröffentlicht auch in der Presse des Auslandes.)<br />

Dr. Tertil, Vorsitzender der Polnischen Liquidationskommission:<br />

Obige Note wurde ,,ohne Wissen und ohne Zustimmung"'<br />

der Polnischen Liquidationskommission abgesendet.<br />

„Wieso konnte die Polnische Liquidationskommission durch<br />

ihre Gesandtschaft in Wien an die neutralen und alliierten Mächte<br />

eine Note richten, in der die Juden wegen ihres Protestes mit<br />

Pogromen bedroht werden," fragte eine Delegation der jüdischen<br />

Assimilanten in Warschau den Präsidenten der Polnischen Liquidationskommission<br />

in Krakau, Dr. Tertil. Dieser erwiderte,<br />

dass „die Note durch den Abgeordneten Ptas ohne Wissen und<br />

Zustimmung der Polnischen Liquidationskommission abgesendet<br />

worden sei." (Siehe den Abschnitt „Der Eindruck der Katastrophe<br />

auf das jüdische Volk.)<br />

Das Pressbüro des polnischen Ministerpräsidiums:<br />

Die Regierung ist nicht genau informiert t jedoch ist<br />

es sicher, dass die Juden in Lemberg die Angreifer<br />

waren; die Regierung ist für Toleranz, aber die Juden<br />

sollen die Polen nicht provozieren.<br />

4 Warschau, 30. November.<br />

Das Pressbüro des polnischen Ministerratspräsidiums teüt<br />

mit: Die aus Lemberg eingelangten Nachrichten sind ein Beweis<br />

für eine starke Trübung des Verhältnisses zwischen der polni<strong>http</strong>://<strong>rcin</strong>.<strong>org</strong>.<strong>pl</strong>

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