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Lernen<br />

Kinder konstruieren sich ihre eigene<br />

Weltsicht.<br />

Wie passen die Dinge um uns herum zusammen?<br />

Wie funktioniert die Welt? Darauf sucht der Mensch<br />

immer schon nach Antworten. Die Fragen nach<br />

dem Woher und Wohin sind bereits bei Kindern<br />

vorh<strong>an</strong>den und werden sich selbst und uns Erwachsenen<br />

gestellt. Aber nicht nur auf dieser existenziellen<br />

Ebene muss für den Menschen die Welt<br />

»zusammenpassen« sondern auch in den täglichen<br />

Abläufen und Prozessen muss es stimmig<br />

und für den Einzelnen nachvollziehbar sein. Logik<br />

ist dabei sehr individuell. Kinder konstruieren sich<br />

ihre Weltsicht aber nicht alleine, sondern auch in<br />

der Beziehung mit <strong>an</strong>deren Kindern und Erwachsenen.<br />

Das ist bereits bei g<strong>an</strong>z kleinen Kindern zu<br />

beobachten.<br />

K<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> Lernen sehen?<br />

Dass Kinder lernen, k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> nicht nur über die Ergebnisse, sondern auch<br />

bereits als Prozess beobachten. Wir können erkennen, w<strong>an</strong>n und wie Kinder<br />

etwas lernen, w<strong>an</strong>n sie Erfahrungen machen, die für ihr Leben relev<strong>an</strong>t sind. Es<br />

gibt einige deutliche Lernindikatoren, die uns als Erwachsene helfen, Lernprozesse<br />

zu identifizieren, damit wir sie dabei unterstützen und fördern können. In<br />

der Fachliteratur (insbesondere in Anlehnung <strong>an</strong> M. Carr) werden dazu folgende<br />

Indikatoren von Lernprozessen beschrieben:<br />

Interessiert sein / sich einlassen (Engagiertheit)<br />

Ist ein Kind <strong>an</strong> einer Sache, einem Prozess oder etwas <strong>an</strong>derem interessiert,<br />

zeigt es Neugierde oder lässt sich auf etwas ein, ist das der beste Indikator für<br />

einen möglichen Lernprozess.<br />

St<strong>an</strong>dhalten bei Schwierigkeiten, Herausforderungen, Unsicherheiten<br />

Wie geht das Kind mit Schwierigkeiten um, welche Wege zu welchen Lösungsstrategien<br />

geht es? Welche Hilfen sucht sich das Kind?<br />

Ausdrücken von Vorstellungen oder Gefühlen<br />

Lernen findet im Zusammenspiel von Kognitionen, H<strong>an</strong>dlungen und Emotionen<br />

statt. Zeigt ein Kind besondere Emotionen bei seinem Tun? Dies k<strong>an</strong>n sowohl<br />

Ärger, Spaß, Frustration als auch Staunens sein. Versucht es sein Tun sprachlich<br />

zu begleiten (Zum Beispiel in dem es beim Turmbau »höher, höher« ruft)?<br />

Damit hängt auch zusammen, wie weit ein Kind sich als Person wahrnimmt, die<br />

etwas zu sagen hat, die eine Meinung, einen St<strong>an</strong>dpunkt hat.<br />

Austausch mit <strong>an</strong>deren<br />

Interessiert sich das Kind dafür, was <strong>an</strong>dere tun? Will das Kind seine Erfahrungen<br />

mit <strong>an</strong>deren teilen (»Guck mal!«)? Verständigt es sich mit Anderen, sprachlich<br />

oder mit Gesten und Blicken? Sucht es den Austausch, die Ausein<strong>an</strong>dersetzung<br />

mit Anderen?<br />

20<br />

Abteilung Kindertageseinrichtungen, Diözes<strong>an</strong>-Caritasverb<strong>an</strong>d Trier e.V.

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