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Beobachten<br />

zu 5. Beobachtungen ohne systematische<br />

Auswertung<br />

Alle Mühe bei Beobachtung und Dokumentation ist<br />

wohl nahezu umsonst, wenn die Auswertung dieser<br />

Beobachtungen nicht geschieht. Hier werden<br />

weitere Schritte, Impulse, Angebote oder Projekte<br />

besprochen und gepl<strong>an</strong>t. Sie bildet eine breite<br />

Grundlage für die pädagogische Arbeit in den<br />

Kindertageseinrichtungen. Sie muss sowohl auf<br />

Gruppenebene, als auch auf Einrichtungsebene<br />

geschehen. Hierbei bietet sich auch nicht zuletzt<br />

die Möglichkeit der kollegialen Beratung und des<br />

Austauschs unter Kolleginnen und Kollegen und<br />

eventuell auch Außenstehenden <strong>an</strong>.<br />

Beobachtung als Achtung<br />

Kinder sind Lerner, aber nicht alle Lebenssituationen sind Lernsituationen. Bereits<br />

im Kapitel zum Lernen haben wir die Lerndispositionen beschrieben (Engagiertheit,<br />

St<strong>an</strong>dhalten, Ausdruck, Austausch und Ver<strong>an</strong>twortung übernehmen). Die Erzieherin,<br />

der Erzieher k<strong>an</strong>n diese Lerndispositionen als Ausg<strong>an</strong>gspunkt nehmen, um im gewöhnlichen<br />

Kindergartentag viele relev<strong>an</strong>te und interess<strong>an</strong>te Situationen zu beobachten,<br />

die für die Bildungs- und Lernprozesse von Kindern bedeutsam sind:<br />

Was die Kinder interessiert und was sie bewegt.<br />

Womit sie sich gerade ausein<strong>an</strong>dersetzen, was sie ausprobieren.<br />

Wie sie <strong>an</strong> etwas her<strong>an</strong>gehen.<br />

Was sie bereits können und was sie noch erreichen wollen.<br />

Was sie tun, um weiter zu kommen und ihre Ziele zu erreichen.<br />

»Auch im übertragenen Sinne haben die Kinder häufig eine <strong>an</strong>dere Perspektive<br />

als Erwachsene. Viele Dinge haben für sie eine <strong>an</strong>dere Bedeutung, schon<br />

deshalb, weil vieles, was Erwachsenen altbek<strong>an</strong>nt ist, für sie neu und aufregend<br />

ist. Daher besteht eine ständige erzieherische Aufgabe darin, herauszufinden,<br />

was für ein Kind bedeutsam ist und was nicht.«<br />

Rainer Straetz/Helga Dem<strong>an</strong>dewitz (2005)<br />

Abteilung Kindertageseinrichtungen, Diözes<strong>an</strong>-Caritasverb<strong>an</strong>d Trier e.V. 37

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