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Katalog 2003 (PDF) - DOK.fest München

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The Face of Dignity.<br />

Report of the MTD from Solano.<br />

Argentinien 2002<br />

Beta, Farbe, 58 Minuten<br />

Regie: Fabián Pierucci<br />

Buch, Produktion, Weltrechte:<br />

Gruppe Alavio, c/o Fabián Pierucci<br />

José Cubas 2443, 1419 Buenos Aires,<br />

Argentinien, Tel. 54 11 49 61 45 80<br />

fabianpierucci@hotmail.com<br />

Uraufführung: 01.07.2002, Buenos Aires<br />

El rostro de la dignidad.<br />

Memoria del MTD Solano.<br />

Buenos Aires, im Jahr 2001. Jahrzehntelange Misswirtschaft und<br />

Korruption haben Argentinien in den Ruin getrieben. Der Internationale<br />

Währungsfonds, mitverantwortlich für das Debakel, verweigert<br />

jede Hilfeleistung. Die Hauptleidtragenden der Krise sind<br />

die Arbeiter. Massenentlassungen und zahlreiche Firmenpleiten<br />

haben sie an den Rand der Gesellschaft gedrängt.<br />

Die argentinischen Politiker scheinen zu sehr mit sich selbst<br />

beschäftigt, um sich um die Probleme ihres Volkes zu kümmern.<br />

Gezwungen, sich selbst zu helfen, haben sich viele Arbeitslose zu<br />

neuen Organisationen zusammen geschlossen. Sie nennen sich<br />

MTD (Movimiento Trabajadores Desocupados) oder einfach<br />

»Piqueteros«. Im Kampf um ihre Rechte blockieren sie oft tagelang<br />

die wichtigsten Zufahrtsstrassen in die Hauptstadt – nicht selten<br />

mit Erfolg. Die Filmemacher der Gruppe Alavio zeigen die Piqueteros<br />

bei Festen und beim Philosophieren. Sie erzählen vom frustrierenden<br />

Gefühl, aus der Gesellschaft ausgeschlossen zu sein,<br />

und von ihrer Hoffnung, etwas zu erreichen: »Vielleicht werden<br />

wir die Welt nicht verändern, aber wir können sie kitzeln.«<br />

Buenos Aires in 2001. Decades of corruption and a ruthless privatization<br />

policy have driven Argentina to bankruptcy. The International<br />

Monetary Fund, partly responsible for the crisis, refuses all<br />

requests for help. Of all the Argentinean population, the workers<br />

suffer the most: mass lay-offs and shut-downs of many factories,<br />

are forcing them to the margin of society. Forced to help themselves,<br />

the unemployed workers are forming their own organizations.<br />

They call themselves MTD (Movimiento Trabajadores Deocupados)<br />

or simply »piqueteros«. They fight for their rights on the<br />

streets: by blocking them, sometimes for days in end. Using burning<br />

tyres, wire-fences or their own bodies to stop traffic from getting<br />

into the capital they often force politicians to give in to their<br />

requests. The Alavio Group-filmmakers show the piqueteros protesting,<br />

singing and dancing and talking. About their frustration at<br />

feeling excluded from society. But also about their hopes of<br />

achieving something: »We might not change the world, but we can<br />

tickle it.«<br />

Bio-Filmographie FABIÁN PIERUCCI, geb. 1965 in Buenos Aires.<br />

Unabhängiger Filmemacher. Mitglied der Gruppe Alavío, die Filme<br />

über soziale Konflikte in der verarmten Arbeiterschicht produziert.<br />

Zusammenarbeit mit anderen Kollektiven wie Argentina Arde und<br />

Asociación de documentalistas de Argentina (Adoc).<br />

Filme (Auswahl) 1993 Viejos son los trapados, 1994 Desalojo de<br />

Bodegas Giol, 1996 Augustín, 2001 Informe sobre mortalidad infantil,<br />

2002 Diego y Carlos, 2002 Libertad, 2002 El rostro de la dignidad<br />

Spieldaten<br />

So, 04.05., 15.30 Uhr, Maxim<br />

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