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Katalog 2003 (PDF) - DOK.fest München

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Deutschland <strong>2003</strong><br />

DigiBeta, Farbe, 42 Minuten<br />

Buch und Regie: Fabian Feiner<br />

Kamera: Martin M. Müller<br />

Ton: Josef Schmid<br />

Betreuung: Prof. Dr. Klaus Schreyer,<br />

Daniel Sponsel<br />

Produzent: Evi Stangassinger,<br />

Natalie v. Lambsdorff<br />

Produktion: Hochschule für Fernsehen<br />

und Film <strong>München</strong>, Frankenthalerstr. 23,<br />

D-80539 <strong>München</strong>, Tel. 49 89 68 957-444<br />

Uraufführung: 03.05.<strong>2003</strong>, <strong>München</strong><br />

Marieluise Fleißer –<br />

Pionierin aus Ingolstadt<br />

Marieluise Fleißer: immer noch aktuell. Ihre Themen: Sexualität,<br />

Gewalt und der Kampf der Geschlechter. Eine Außenseiterin in<br />

ihrer Heimatstadt. 1901 in Ingolstadt geboren, 1974 in Ingolstadt<br />

gestorben. Persona non grata, vor allem wegen ihres Theaterstücks<br />

»Pioniere in Ingolstadt« (1929). In Berlin ein großer Erfolg,<br />

in Ingolstadt ein Skandal.<br />

Eine Frau zwischen den Männern. Brecht, der ihren Stücken in<br />

Berlin zur Aufführung verhalf, hatte maßgeblichen Einfluss auf ihren<br />

Ruf als Skandalautorin. An Lion Feuchtwanger schrieb sie einmal:<br />

»Brecht war immer mein Wunschtraum, und Du, Feuchtwanger,<br />

warst immer die Realität.« Für ihren Mann, Josef Haindl,<br />

arbeitete sie im Tabakgeschäft als Verkäuferin.<br />

Wer war Marieluise Fleißer? Darüber sprechen ihre Schwester<br />

Hilde Widmann, ihr Neffe Klaus Gültig, ihre Freundin Emmi Böck<br />

und die Literaturwissenschaftlerin Hiltrud Häntzschel. In Interviews<br />

kommt Marieluise Fleißer selbst zu Wort und erzählt aus<br />

ihrem Leben.<br />

Marieluise Fleißer: Not a bit dusty. Her subjects: Sexuality, violence<br />

and the battle of the sexes. Marieluise Fleißer was an outcast<br />

in her hometown Ingolstadt. Born there in 1901, she was persona<br />

non grata in this Bavarian town until her death in 1974. The<br />

main reason: her drama »Pioneers in Ingolstadt«, which was a<br />

great success in Berlin, but provoked a scandal in Ingolstadt.<br />

Brecht, who helped her pieces get produced in Berlin, had a<br />

strong influence on her. She once wrote to Lion Feuchtwanger:<br />

»Brecht was always my dream and you, Feuchtwanger, always my<br />

reality.« For her husband Josef Haindl, she worked as a saleslady<br />

in his tobacco-shop. In 1956 she asked Brecht to secure her a job<br />

and a pension in East Berlin. Who was Marieluise Fleißer? This is<br />

what her sister Hilde Widmann, her nephew Klaus Gültig, her<br />

friend Emmi Böck and professor of literature Hiltrud Häntzschel<br />

speak about. Marieluise Fleißer herself gets a word in through<br />

interviews.<br />

Bio-Filmographie FABIAN FEINER, 1975 im oberbayerischen<br />

Kösching geboren. 1994/95 Redakteur eines Jugendmagazins beim<br />

Regionalfernsehen Ingolstadt. Danach bei einer <strong>München</strong>er Werbefilmproduktion.<br />

Seit 1999 Studium an der HFF <strong>München</strong>.<br />

Filme 1993 Bilder eines Krieges, 2000 Rotulus, 2001 Marieluise<br />

Fleißer und ihr Rainer Werner Fassbinder, <strong>2003</strong> Marieluise Fleißer<br />

– Pionierin aus Ingolstadt<br />

Spieldaten<br />

Sa, 03.05., 15.00 Uhr, Gasteig<br />

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