Katalog 2003 (PDF) - DOK.fest München
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Schweiz 2002<br />
35 mm, Farbe, 112 Minuten<br />
Buch und Regie: Samir<br />
Kamera: Nurith Aviv, Phillipe Bellaiche<br />
Ton: Tully Chen<br />
Schnitt: Nina Schneider, Samir<br />
Musik: Rabih Abou-Khalil<br />
Produzent: Samir, Karin Koch, Gerd Haag<br />
Produktion und Weltrechte:<br />
Dschoint Ventschr Filmproduktion,<br />
Zentralstr. 156, CH-8003 Zürich<br />
Tel. 41 1 456 30-20, Fax -25<br />
dcvilms@dschointventschr.ch<br />
http://www.dschointventschr.ch<br />
Verleih: Kool Film, Belfortstr. 37<br />
D-79098 Freiburg, Tel. 49 761 40 75 92<br />
Fax 49 761 267 63<br />
Gefördert von: Aargauer Kuratorium zur<br />
Förderung des kulturellen Lebens,<br />
Bundesamt für Kultur, Filmstiftung NRW,<br />
Kulturfonds Suissimage, Bern, KHM Köln<br />
Migros Genossenschaftsbund, Zürich<br />
Uraufführung: 08.08.2002, Locarno<br />
Preise: Semaine de la Critique, Locarno<br />
Forget Baghdad<br />
Eine filmische Reflexion über die Klischees »des Juden« und »des<br />
Arabers« in den letzen hundert Jahren Filmgeschichte, verbunden<br />
mit den Biographien von außergewöhnlichen Menschen: irakischjüdischen<br />
Kommunisten – Shimon Ballas, Professor für Arabisch in<br />
Tel Aviv, engagiert in der pro-palästinensischen Friedens- und<br />
Bürgerrechtsbewegung, Sami Michael, einer der berühmtesten<br />
Bestseller-Autoren Israels, Moshe Houri, ein Bauunternehmer in<br />
einem Vorort Tel Avivs, Samir Naqash, der einzige von den Vieren,<br />
der seine literarischen Texte immer noch auf Arabisch schreibt.<br />
Dafür hat er zwar schon etliche Preise erhalten, aber kein Verleger<br />
will mehr seine Bücher herausbringen. Weder in der arabischen<br />
Welt noch in Israel. Samir – selbst Kind irakischer Einwanderer<br />
in der Schweiz – beschäftigt sich seit Jahren mit den Fragen<br />
von Entfremdung und der Bildung von Identität.<br />
»Samirs lebhafter und mit viel ›found footage‹ angereicherter Film<br />
ist die Bestandsaufnahme einer geteilten Identität, die nicht nur<br />
auf ähnliche Lebensformen übertragen werden kann, sondern vielleicht<br />
auch auf eine Stelle hinweisen mag, die im Nahostkonflikt<br />
die Rolle eines Bindegliedes übernehmen könnte.« Alexandra<br />
Stäheli, Neue Zürcher Zeitung<br />
A film reflecting upon the clichés of »the Jew« and »the Arab« in<br />
the last hundred years of cinema, combined with the biographies<br />
of some extraordinary individuals: Iraqi-Jewish communists. Shimon<br />
Ballas, Professor of Arabic in Tel Aviv, is involved in the pro-<br />
Palestinian peace and civil rights movement. Sami Michael, one of<br />
Israel’s most famous best-selling authors. Moshe (Moussa) Houri,<br />
a wealthy building contractor in a Tel Aviv suburb. Samir Naqqash,<br />
the only one of the four who still writes in Arabic. Over the years,<br />
Samir – himself the child of Iraqi immigrants in Switzerland – has<br />
focused on the issues of alienation and the formation of identity in<br />
his films.<br />
»Forget Baghdad takes a painfully ironic look at five Arab Jews<br />
caught up in a violent cultural identity clash. It casts a cold light<br />
on racial intolerance in Iraq, where four of the films subjects<br />
where born, and Israel, where they now live. (…) This eye-opening<br />
doc is sure to provoke discussion.« Deborah Young, Variety<br />
Bio-Filmographie SAMIR, geb. 1955 in Baghdad. Zog Anfang der<br />
60er Jahre mit seinen Eltern in die Schweiz. Lehre als Typograph,<br />
Ausbildung zum Kameramann. Ab Mitte der 80er Jahre eigene<br />
Filme. Arbeitete für viele deutsche Sender als Regisseur von<br />
Serien und Fernsehfilmen. Übernahm 1994 mit Werner Schweizer<br />
die Dschoint Ventschr Filmproduktion. Arbeitet als freier Fimemacher<br />
und bildender Künstler.<br />
Filme (Auswahl) 1986 Morlove, 1988 Filou, 1993 Babylon 2, 1996<br />
Tödliche Schwesternliebe, 1997 La eta knabino, 1998 Projecziuns<br />
tibetanas, 2002 Forget Baghdad<br />
Spieldaten<br />
Sa, 03.05. 20.00 Uhr, Filmmuseum<br />
Di, 06.05., 18.00 Uhr, ARRI<br />
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