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Katalog 2003 (PDF) - DOK.fest München

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The Damned and the Sacred<br />

Niederlande 2002<br />

35 mm, Farbe, 75 Minuten<br />

Buch und Regie: Jos de Putter<br />

Kamera: Vladas Maudzius<br />

Ton: Tom d’Angremond<br />

Schnitt: Stefan Ukamp<br />

Musik: Vincent van Warmerdam<br />

Produzent: Frank van den Engel<br />

Produktion: Zeppers Film & TV,<br />

Joh. Verhulststraat 174,<br />

NL-1075 HC Amsterdam<br />

Tel. 31 20 675 85 94, Fax 31 20 679 39 29<br />

zeppers@xs4all.nl, http://www.zeppers.nl<br />

Weltrechte: Ideale Audience<br />

International, 55 rue des Petites Ecuries,<br />

F-75010 Paris, Tel. 33 1 48 01 95 91,<br />

Fax 33 1 48 01 65 36,<br />

scott@ideale-audience.com<br />

Uraufführung: November 2002,<br />

IDFA Amsterdam<br />

Preise: Chicago Doc Grand Prix<br />

Dans, Grozny dans<br />

Grosny, Hauptstadt Tschetscheniens. Nach zwei fehlgeschlagenen<br />

Unabhängigkeitskriegen gegen Russland liegt die Stadt immer<br />

noch in Trümmern. Vor den Ruinen der Häuser proben Kinder den<br />

Kaukasischen Tanz. Schnelle Drehungen, Sprünge. Wie zur Umarmung<br />

geöffnete Arme. Die Kinder sind zwischen sechs und sechzehn<br />

Jahre alt. Sie gehören einer tschetschenischen Tanzgruppe<br />

an. In der zerstörten Stadt bereiten sie sich auf eine Tournee vor,<br />

die sie durch ganz Europa führen wird. Sie werden in den Theatern<br />

von Amsterdam, London, Krakau und Warschau tanzen.<br />

Das Tanzen ist für die Kinder mehr als eine Mani<strong>fest</strong>ation tschetschenischen<br />

Selbstbewusstseins. Viele Kinder sind während der<br />

Kriege verschleppt worden. Das Tanzen ist für sie ein Zeichen<br />

ihrer Selbstbehauptung. Tanzend scheinen sie zu sagen: Alles um<br />

uns herum ist in Ruinen. Aber wir tanzen, wir leben.<br />

Nach The Making of a New Empire kehrte Regisseur Jos de Putter<br />

mit Dans, Grozny, Dans erneut nach Tschetschenien zurück.<br />

Grozny, the capital of Chechenia, is a devastated city after two<br />

wars of independence against Russia. Between the ruins, a group<br />

of children practise Caucasian dance steps. They are between six<br />

and sixteen of age and belong to a Chechen dance-group. The film<br />

follows them on their tour of Europe, where they dance in the<br />

theatres of Amsterdam, Krakow, Warsaw and London.<br />

For the dancers, their performance is more than a mani<strong>fest</strong>ation of<br />

Chechen self-confidence. It is a mani<strong>fest</strong>ation of their existence.<br />

When they dance they seem to be saying: Everything around us is<br />

in ruins, but we are dancing, we exist.<br />

What begins as an apparent celebration turns out to be almost a<br />

compulsion to dance, to find a release for these children’s overloaded<br />

nervous systems, to keep from going mad. The group’s<br />

dance turns into a metaphor for the horror of daily reality, in which<br />

these children could disappear from one moment to the next.<br />

Bio-Filmographie JOS DE PUTTER, geb. 1959 in Terneuzen/Niederlande.<br />

Studium der Politik- und Literaturwissenschaft an der Universität<br />

Leiden. Danach Filmkritiker für verschiedene niederländische<br />

Tageszeitungen. Seit 1991 eigene Fernsehreportagen.<br />

Filme (Auswahl) 1993 Het is en schone dag geweest (It was a<br />

Lovely Day), 1994 Solo, de wet van de favela (Solo, the Favela’s<br />

Law), 1996 Nagasaki Stories, 1999 The Making of a New Empire,<br />

1999 Zikr, 2000 Noch zijn ezel (Nor his Jackass), <strong>2003</strong> Dans, Grozny,<br />

Dans<br />

Spieldaten<br />

Sa, 03.05., 20.30 Uhr, Maxim<br />

Fr, 09.05., 22.30 Uhr, Filmmuseum<br />

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