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Katalog 2003 (PDF) - DOK.fest München

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Fatherland<br />

Deutschland 2002<br />

35 mm, Farbe, 98 Minuten<br />

Buch und Regie: Thomas Heise<br />

Kamera: Peter Badel<br />

Ton: Uve Haussig<br />

Schnitt: Gudrun Steinbrück<br />

Musik: Feuerwehrorchester Deetz,<br />

Trompetendu Rita und Klaus, Rammstein,<br />

Star Songs Thomas Berthold<br />

Produzent: Heino Deckert<br />

Produktion: MA.JA. DE Filmproduktion,<br />

Peterssteinweg 13, D-04107 Leipzig,<br />

Tel. 49 341 983 96 96, Fax 49 341 215 66 39<br />

leipzig@majade.de<br />

http://www.majade.de<br />

Weltrechte: d.net.sales,<br />

Peterssteinweg 13, D-04107 Leipzig,<br />

Tel. 49 341 215 66-38, Fax -39,<br />

info@d-net-sales.com,<br />

http://www.d-net-sales.com<br />

Verleih: Salzgeber & Co. Medien GmbH,<br />

Friedrichstr. 122, D-10117 Berlin,<br />

Tel. 49 30 28 52 90-90, Fax -99<br />

http://www.salzgeber.de<br />

Gefördert von: BKM, MDM<br />

Uraufführung: Oktober 2002, Leipzig<br />

Preise: Silberne Taube, Leipzig 2002<br />

Vaterland<br />

»Irgendwo in Sachsen-Anhalt: Die kleine Ortschaft liegt im Windschatten<br />

einer verlassenen Armeebasis. Seit die Russen abgezogen<br />

sind, ist die Zeit stehen geblieben. Die Wiedervereinigung ist<br />

hier nie angekommen. Man raucht F6, trinkt Clubcola und Wodka.<br />

›Lieber zehn Russen als einen Wessi‹, sagt Otti, dessen Kneipe<br />

gesellschaftlicher Umschlagplatz des Dorfes ist. Der Lebensradius<br />

der Dorfbewohner beträgt nur ein paar Kilometer. ›Ich fahr höchstens<br />

mal zum Fröscheteich‹, sagt Moni, eine Hausfrau mit raspelkurzen<br />

Haaren und Nasenpiercing. (…)<br />

Eine endlose Kamerafahrt über die Betonmauern eines Hangars<br />

zeigt abblätternde Farbe in wechselnden Graunuancen. An einem<br />

Ort, der so wenig Zukunftsperspektiven bietet, wird die Zeit transparent<br />

für die Vergangenheit. Und so wird der Film zur archäologischen<br />

Spurensuche. Da sind Briefe von Heises Vater Wolf, aus<br />

einer Zeit, als die Armeebasis als Arbeitslager fungierte. Da sind<br />

die Kriegsgeschichten der Dorfbewohner. Erinnerungen an die<br />

Russen.« Nani Fux<br />

The village lies next to a deserted military airfield. It’s a quiet<br />

place, where the past, present and future seem to happen at the<br />

same time. Fatherland is about the people who live there. It is a<br />

film that feels like digging a hole; if it’s possible to dig a spiral into<br />

the ground. And if you are digging a black hole. An archaeological<br />

journey to the countryside, to people and objects, tracing the<br />

changes of time. Expansive landscapes are portrayed, and the<br />

people within them. And whenever you step inside the small bar,<br />

run by Otto Nathos, you hear talk of the war… and talk of passed<br />

youth.<br />

Bio-Filmographie THOMAS HEISE, geb. 1955 in Berlin. Druckerlehre,<br />

Wehrdienst in der NVA. 1975-1978 Regieassistent im DEFA-<br />

Studio für Spielfilme. 1978-1982 Studium an der Hochschule für<br />

Film und Fernsehen Babelsberg. 1987-1990 Meisterschüler der<br />

Akademie der Künste zu Berlin. 1990-1997 Regisseur am Berliner<br />

Ensemble. Thomas Heise unterrichtet an der Filmhochschule<br />

Babelsberg und an der Filmakademie Ludwigsburg. Seit 1997<br />

arbeitet er freiberuflich als Autor und Regisseur für Theater und<br />

Dokumentarfilm.<br />

Filme (Auswahl) 1980 Wozu denn über diese Leute einen Film, 1984<br />

Das Haus, 1985 Volkspolizei, 1989 Imbiss Spezial, 1991 Eisenzeit,<br />

1992 Stau – Jetzt geht’s los, 1997 Barluschke, 2000 Neustadt. Stau<br />

– Der Stand der Dinge, 2002 Vaterland<br />

Spieldaten<br />

Di, 06.05., 15.00 Uhr, Filmmuseum<br />

Mi, 07.05., 18.00 Uhr, Rio<br />

Werkstattgespräch<br />

Mi, 07.05., 10.00 bis 17.00 Uhr, HFF<br />

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