Katalog 2003 (PDF) - DOK.fest München

Deutschland 2003
DigiBeta, Farbe, 45 Minuten
Buch und Regie: Stefanie Baumann
Kamera: Andreas Weiß
Ton: Paul Kohl, Markus Härtl
Schnitt: Sabine Bruckmann
Musik: Sigi Lee Nachreiner
Aus der Reihe: Irgendwo in Bayern
Produktion / Redaktion: Bayerisches
Fernsehen, Sonderprojekte Kultur,
Floriansmühlstr. 60, D-80939 München,
Tel. 49 89 38 06 50 20
Erstausstrahlung: April 2003, BR
Am Ende der Welt
und doch mittendrin
Der »Wofahanslhof« liegt dort, wo sich »Fuchs und Hase Gute
Nacht sagen«: kurz vor der tschechischen Grenze im kleinen Weiler
Neuaign, der zur Gemeinde Eschlkam gehört. Einmal am Tag
kommt der Milchwagen, immer auf der gleichen Route, immer zur
gleichen Zeit. Das gibt den Tagesrhythmus für Resi Altmann vor,
die gemeinsam mit ihrem Sohn Anton den Hof bewirtschaftet. Die
Bäuerin erzählt von ihrem Alltag und dem Ort Eschlkam, der ihrer
Meinung nach »in der Mitte der Welt« liegt. Der Film zeigt das
Beziehungsgeflecht verschiedener Menschen in Eschlkam, die
eines gemeinsam haben: Sie lieben ihre Heimat und bestehen darauf,
dass dies der einzig wahre Platz zum Leben sei.
The little farm Wofahanslhof is located in the middle of nowhere:
short of the Czech border in the Oberpfalz region. Resi Altmann
runs the farm together with her son Anton. The farmer talks about
her everyday life and about the village Eschlkam, which is according
to her the »centre of the world«. The film pictures the relationships
between different inhabitants of Eschlkam who all have
one thing in common: They love their home town and insist on it
being the only veritable place to live.
Bio-Filmographie STEFANIE BAUMANN, geb. 1966 in München.
Studium der Geschichte in München. 1995 Filmaufbaustudium an
der New York Film Academy. Seit 1994 freie Autorin für den BR.
Filme (Auswahl) 1995 Have you ever come close, 1998 Knopf im
Ohr – Das Leben der Magarete Steiff, 2000 World-Courier Samoa,
2001 Johanna Spyri, 2003 Die Geschichte Bayerns, 2003 Der
Bayerische Wald, 2003 Am Ende der Welt und doch mittendrin
Spieldaten (für beide Filme)
Di, 06.05. 17.30 Uhr, Filmmuseum
IRGENDWO IN BAYERN – die Sendereihe erzählt Geschichten mit
dem Ziel, gelebte bayerische Kultur zu zeigen. Menschen definieren
sich über ihre dörfliche und städtische Herkunft, sind geprägt
von der sie umgebenden Landschaft. Jeder Film richtet den Blick
auf ein topographisch eng begrenztes Gebiet, die dort lebenden
Menschen, ihre Mentalitäten und sozialen Beziehungen. Es stehen
immer mehrere Personen im Mittelpunkt, die gemeinsam einen
Mikrokosmos bilden. Um Unmittelbarkeit und größtmögliche Nähe
zu den Protagonisten zu erreichen, erwächst die Dramaturgie aus
der Realität. Bevorzugt werden situative Gespräche, die einen
Kommentar nahezu erübrigen. Je nach Person und Situation wird
mit der begleitenden Kamera gearbeitet oder aber eingegriffen
und gestaltet. Den Autoren steht es offen, ob sie linear, chronologisch
oder auf mehreren Ebenen erzählen wollen. Elemente der
Reportage und reflektierende Erzählweisen ergänzen einander.
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